Sowohl das Thema Identifikation von Mitarbeitern mit der Organisation als auch Personalentwicklung sind zwei herausragende Themen der personalwirtschaftlichen Diskussion, welche im Zuge der Dezentralisierung, der zunehmenden Globalisierung und des wachsenden Wettbewerbsdrucks immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die vorliegende empirische Arbeit versucht eine Verknüpfung der beiden Problemfelder vorzunehmen, um der Frage nachzugehen: Erfüllen Personalentwicklungsmaßnahmen neben Qualifizierungs- auch Identifikationsfunktionen? Auf Basis eines Modells von Van Dick (2001) wurde eine differenzierte Betrachtung der kognitiven, emotionalen, evaluativen und behavioralen Identifikation von Mitarbeitern mit dem Bindungsobjekt Organisation vorgenommen. Dabei kristallisierten sich insbesondere die Art der Maßnahme als auch die Aktualität der Teilnahme sowie perceived external Prestige als entscheidende Antezendenzfaktoren heraus. Die Identifikation mit der Organisation erwies sich weiterhin als entscheidender Prädikator, um Arbeitszufriedenheit zu erklären oder einer Wechselabsicht seitens der Mitarbeiter entgegenzuwirken.