In Deutschland vollzieht sich ein demographischer Wandel, welcher einen verstärkten Wettbewerb der verschiedenen Wirtschaftsbranchen um die wenigen Nachwuchskräfte zur Folge hat. Für sozialwirtschaftliche Unternehmen zeichnen sich Schwierigkeiten ab, ausreichend ausbildungs- und studieninteressierte junge Menschen zu gewinnen. Denn die zunehmende Förderung wettbewerblicher Strukturen hat in Kombination mit steigender Arbeitsintensität und erhöhtem Kostendruck nicht zuletzt Auswirkungen auf die Attraktivität des Arbeitsfeldes. Beschäftigte im sozialen Dienstleistungssektor fungieren jedoch als wichtigste Ressource bei der Leistungserstellung. Insofern gewinnt die Bindung und entsprechende Motivation verbleibender, hoch qualifizierter Mitarbeiter für sozialwirtschaftliche Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Im vorliegenden Buch wird anhand einer Mitarbeiterbefragung in einem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe untersucht, welche Faktoren sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken und inwiefern eine hohe Zufriedenheit eine geringe Wechselbereitschaft des Personals zur Folge hat.