Der Flächentarifvertrag in Deutschland war in jüngster Zeit immer wieder Gegenstand großer Auseinandersetzung. Kernpunkt der Kritik ist die oft als unzumutbar empfundene Bindung der Arbeitgeber an die tariflichen Vereinbarungen ihres Verbandes. Eine Folge dieser Kritik ist häufig der Austritt aus dem Verband. In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Gestaltungen der Arbeitgeberverbände hinsichtlich der Tarifbindung ihrer Mitglieder untersucht. Dabei werden sowohl die dabei entstehenden gesellschaftsrechtlichen, als auch die verfassungs- und tarifrechtlichen Fragen behandelt und in einen systematischen Zusammenhang gestellt. Ein Hauptaugenmerk liegt auf den nicht tariffähigen Verbänden und den sogenannten OT-Mitgliedschaften. Schließlich wird auch zu der Bedeutung der verschiedenen Modelle für die Zukunft des Flächentarifvertrags in Deutschland Stellung genommen.