Diese Arbeit befasst sich mit den technologischen Aspekten der mittelalterlichen Glasherstellung. Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen, Erkenntnisse aus der Auswertung von Schriftquellen und Resultate archäochemischer Versuche werden zusammengeführt, um zu einem besseren Verständnis für das auf Empirie beruhende Wissen der mittelalterlichen Glasmacher zu gelangen. Besonders interessant ist es dabei auch, den in die Frühgeschichte und die Klassische Zeit weisenden Verbindungen nachzugehen. Frühneuzeitliche Abbildungen von Glasmacheröfen geben noch manche Rätsel auf, die durch Vergleiche mitunter überraschende Erklärungen finden. Ebenso werden zu neuen Schlussfolgerungen führende Querverbindungen fassbar. Archäochemische Untersuchungen führen zum Verständnis mancher bei Ausgrabungen oder beim sorgfältigen Studium der Schriftquellen zu Tage kommender unklarer Einzelheiten.