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Eine objektbiographische Methodik, bei der neben der Entstehung auch die Provenienzgeschichte, materielle Genese und Rezeption eines Artefakts über seine gesamte Existenz hinweg in den Blick genommen werden, lässt sich auf die Arbeit mit mittelalterlichen Handschriften transferieren. In den Kunstwissenschaften wird dieser Ansatz derzeit im Zuge von Forschungen zur diachronen Bedeutungsverschiebung von Kunstwerken diskutiert. Ähnlich in der germanistischen Mediävistik, wo die Frage nach der Korrelation von Codices und den darauf bezogenen kulturellen Praktiken große Signifikanz besitzt.Der Band…mehr

Produktbeschreibung
Eine objektbiographische Methodik, bei der neben der Entstehung auch die Provenienzgeschichte, materielle Genese und Rezeption eines Artefakts über seine gesamte Existenz hinweg in den Blick genommen werden, lässt sich auf die Arbeit mit mittelalterlichen Handschriften transferieren. In den Kunstwissenschaften wird dieser Ansatz derzeit im Zuge von Forschungen zur diachronen Bedeutungsverschiebung von Kunstwerken diskutiert. Ähnlich in der germanistischen Mediävistik, wo die Frage nach der Korrelation von Codices und den darauf bezogenen kulturellen Praktiken große Signifikanz besitzt.Der Band stellt die Objektbiographien verschiedener Codices vor, wobei neben praxeologischen Fragestellungen auch die materiellen und textuellen Veränderungen im Fokus stehen, anhand derer die veränderten Bedeutungszuschreibungen im Spannungsfeld von Objekt- und Literaturwissenschaften beleuchtet werden.
Autorenporträt
Dr. Margit Dam-Kruse ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie arbeitet zur Standarddarstellung in literarischen Texten des Mittelalters; zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören weiterehin Materialität, Textkritik und die Überlieferungsgeschichte mittelalterlicher Literatur. Dr. Julia von Ditfurth ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der sakralen Kunst des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, unter anderem auf der nachträglichen Veränderung von liturgischen Handschriften.