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"Governance" als Methodenparadigma hat nicht nur zur Infragestellung des modernen Staatsbegriffes geführt, sondern auch dem Bemühen, die Genese und Entwicklung von Staatlichkeit teleologisch im modernen Staat gipfeln zu sehen, seine Berechtigung entzogen. Vor diesem Hintergrund gewinnt gerade der mittelalterliche Zeitraum eine überraschende Aktualität als Beispielfall für - gegenüber der Antike - reduzierte Staatlichkeit. Der Blick auf mittelalterliches Regieren kann dabei helfen, gegenwärtige Prozesse der Reduktion von Staatlichkeit besser zu verstehen, wie auch die Mittelalterforschung sich…mehr

Produktbeschreibung
"Governance" als Methodenparadigma hat nicht nur zur Infragestellung des modernen Staatsbegriffes geführt, sondern auch dem Bemühen, die Genese und Entwicklung von Staatlichkeit teleologisch im modernen Staat gipfeln zu sehen, seine Berechtigung entzogen. Vor diesem Hintergrund gewinnt gerade der mittelalterliche Zeitraum eine überraschende Aktualität als Beispielfall für - gegenüber der Antike - reduzierte Staatlichkeit. Der Blick auf mittelalterliches Regieren kann dabei helfen, gegenwärtige Prozesse der Reduktion von Staatlichkeit besser zu verstehen, wie auch die Mittelalterforschung sich mit dem Governance-Paradigma ein analytisches Instrumentarium aneignen kann, mit dem sich die Eigenart mittelalterlicher Staatlichkeit auf neue Weise erschließt. Die Autoren des Bandes nähern sich dieser Thematik daher aus der Perspektive einer staatsrechtlich ausgerichteten Governance-Forschung und dem Blickwinkel der historischen Mediävistik.
Autorenporträt
Stefan Esders ist Professor für Geschichte der Spätantike und des frühen Mittelalters an der FU Berlin.