Produktdetails
- Verlag: Frankfurter Allgemeine Buch
- Seitenzahl: 343
- Abmessung: 22mm x 156mm x 215mm
- Gewicht: 638g
- ISBN-13: 9783933180193
- Artikelnr.: 25982692
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.10.1999Orientierungshilfe auf dem Weg zur Börse
Ein Leitfaden für den Gang an den Neuen Markt
Wolfgang Koch / Jürgen Wegmann (Herausgeber): Mittelstand und Neuer Markt. Von erfolgreichen Börsenpraktikern lernen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Verlagsbereich Buch, Frankfurt 1999, 343 Seiten, 68 DM.
Populär geworden ist der Neue Markt vor allem durch die beachtlichen Kursgewinne, die einzelne Aktien in den vergangenen Jahren dort erzielt haben. Mancher Anleger mag über die teilweise spektakulären Kursrekorde dieses Marktsegments inzwischen dessen eigentlichen Zweck - nämlich die Kapitalbeschaffung für junge mittelständische Unternehmen - vergessen haben. Doch die Erfolgsgeschichte des Neuen Marktes ist zugleich auch die Erfolgsgeschichte der dort notierten Unternehmen: Der Börsengang hat ihnen die günstige Beschaffung von Eigenkapital zur Finanzierung ihrer Expansionspläne ermöglicht.
Der Erfolg dieser Unternehmen mag auch weitere mittelständische Unternehmen dazu anregen, über einen Börsengang nachzudenken. Das Buch "Mittelstand und Neuer Markt" dient potentiellen Börsenkandidaten als Leitfaden auf dem Weg in den Neuen Markt. Neben der Geschichte dieses Börsensegments werden zuerst die Teilnahmebedingungen und der rechtliche Rahmen des Neuen Marktes dargestellt. Im Anschluss daran erläutern namhafte Praktiker und Fachleute in mehreren Beiträgen die Arbeitsschritte, die auf dem Weg zur Börsennotierung bewältigt werden müssen. So müssen unter anderem vor dem Börsengang zuerst das Unternehmen intensiv analysiert (due diligence) und eine umfangreiche Kommunikationsstrategie erarbeitet werden.
In weiteren Beiträgen werden neben der Rolle der Kapitalbeteiligungsgesellschaften auch die Aufgaben der emissionsbegleitenden Bank und des Emissionsberaters erörtert: Ein Finanzierungskonzept muss entworfen, ein Projektplan für den Börsengang aufgestellt, Verkaufsprospekte und Unternehmensberichte müssen verfasst werden. Außerdem muss das Unternehmen nach der Aufnahme der Erstnotiz weiter betreut werden. Auch die Frage der Mitarbeiterbeteiligung im Rahmen des Börsenganges sowie die unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften werden ausführlich behandelt. Im Abschluss des Sammelbandes berichten Vorstände, die ihr Unternehmen an den Neuen Markt gebracht haben, von ihren Erfahrungen. Zusammen mit den anderen Beiträgen vermitteln sie dem Leser ein anschauliches Bild davon, was auf ihn im Rahmen eines Börsenganges zukommt.
HANNO BECK
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Leitfaden für den Gang an den Neuen Markt
Wolfgang Koch / Jürgen Wegmann (Herausgeber): Mittelstand und Neuer Markt. Von erfolgreichen Börsenpraktikern lernen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Verlagsbereich Buch, Frankfurt 1999, 343 Seiten, 68 DM.
Populär geworden ist der Neue Markt vor allem durch die beachtlichen Kursgewinne, die einzelne Aktien in den vergangenen Jahren dort erzielt haben. Mancher Anleger mag über die teilweise spektakulären Kursrekorde dieses Marktsegments inzwischen dessen eigentlichen Zweck - nämlich die Kapitalbeschaffung für junge mittelständische Unternehmen - vergessen haben. Doch die Erfolgsgeschichte des Neuen Marktes ist zugleich auch die Erfolgsgeschichte der dort notierten Unternehmen: Der Börsengang hat ihnen die günstige Beschaffung von Eigenkapital zur Finanzierung ihrer Expansionspläne ermöglicht.
Der Erfolg dieser Unternehmen mag auch weitere mittelständische Unternehmen dazu anregen, über einen Börsengang nachzudenken. Das Buch "Mittelstand und Neuer Markt" dient potentiellen Börsenkandidaten als Leitfaden auf dem Weg in den Neuen Markt. Neben der Geschichte dieses Börsensegments werden zuerst die Teilnahmebedingungen und der rechtliche Rahmen des Neuen Marktes dargestellt. Im Anschluss daran erläutern namhafte Praktiker und Fachleute in mehreren Beiträgen die Arbeitsschritte, die auf dem Weg zur Börsennotierung bewältigt werden müssen. So müssen unter anderem vor dem Börsengang zuerst das Unternehmen intensiv analysiert (due diligence) und eine umfangreiche Kommunikationsstrategie erarbeitet werden.
In weiteren Beiträgen werden neben der Rolle der Kapitalbeteiligungsgesellschaften auch die Aufgaben der emissionsbegleitenden Bank und des Emissionsberaters erörtert: Ein Finanzierungskonzept muss entworfen, ein Projektplan für den Börsengang aufgestellt, Verkaufsprospekte und Unternehmensberichte müssen verfasst werden. Außerdem muss das Unternehmen nach der Aufnahme der Erstnotiz weiter betreut werden. Auch die Frage der Mitarbeiterbeteiligung im Rahmen des Börsenganges sowie die unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften werden ausführlich behandelt. Im Abschluss des Sammelbandes berichten Vorstände, die ihr Unternehmen an den Neuen Markt gebracht haben, von ihren Erfahrungen. Zusammen mit den anderen Beiträgen vermitteln sie dem Leser ein anschauliches Bild davon, was auf ihn im Rahmen eines Börsenganges zukommt.
HANNO BECK
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main