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Die Finanzaffäre der CDU hat nicht nur die Partei und die demokratische Kultur der Bundesrepublik in eine ihrer tiefsten Krisen gestürzt, sondern war auch der Auslöser für Wolfgang Schäubles Verzicht auf eine weitere Kandidatur als Parteivorsitzender. Im Rechenschaftsbericht über die Zeit seit der desaströsen Wahlniederlage der CDU von 1998 liefert er seine persönliche, aber zugleich objektiv nachvollziehbare Sicht der Dinge. Vor allem der Bruch und die Rivalität mit Helmut Kohl kommen zur Sprache, darüber hinaus beschreibt Schäuble schonungslos und selbstkritisch die sechzehn Monate seines…mehr

Produktbeschreibung
Die Finanzaffäre der CDU hat nicht nur die Partei und die demokratische Kultur der Bundesrepublik in eine ihrer tiefsten Krisen gestürzt, sondern war auch der Auslöser für Wolfgang Schäubles Verzicht auf eine weitere Kandidatur als Parteivorsitzender. Im Rechenschaftsbericht über die Zeit seit der desaströsen Wahlniederlage der CDU von 1998 liefert er seine persönliche, aber zugleich objektiv nachvollziehbare Sicht der Dinge. Vor allem der Bruch und die Rivalität mit Helmut Kohl kommen zur Sprache, darüber hinaus beschreibt Schäuble schonungslos und selbstkritisch die sechzehn Monate seines Parteivorsitzes bis zum bitteren Ende. Er analysiert Veränderungen, Versäumnisse und Fehleinschätzungen der CDU und erläutert seine Vorstellungen über die Zukunftsperspektiven einer zur Mitte hin integrierenden Volkspartei im Rahmen des gesamteuropäischen Wertekonservatismus. Das Zusammenwachsen der Welt stellt schwerwiegende gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische und kulturelle Her ausforderungen an Politik und Staat. Wolfgang Schäuble liefert mit seinem Buch einen der wichtigsten Beiträge von konservativer Seite zu ihrer Diskussion und langfristigen Bewältigung.
Autorenporträt
Wolfgang Schäuble, Jahrgang 1942, Jurist, seit 1961 in der Jungen Union, seit 1965 CDU-Mitglied. 1981 Parlamentarischer Fraktionsgeschäftsführer, 1985 Bundesminister im Bundeskanzleramt, 1989 Innenminister. Seit dem Attentat am 12. Oktober 1990 an den Rollstuhl gefesselt, wurde er 1991 Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU, im November 1998 Wahl zum Nachfolger von Helmut Kohl als CDU-Vorsitzender. Durch die Spendenaffäre sah er sich im Februar 2000 gezwungen, als Fraktionsvorsitzender zurückzutreten und von einer Wiederwahl zum Parteivorsitzenden Abstand zu nehmen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Norbert Seitz konstatiert Wolfgang Schäuble, mit seinem Buch über die Zeit als `Kronprinz` 1997 bis zu seinem Rücktritt 2000 keine Enthüllungsgeschichte in der Geste eines Märtyrers, sondern `einen nüchtern abgefassten Bericht` vorgelegt zu haben. Schon seine Abschiedsrede auf dem Essener Parteitag habe durch `ihre professionelle Kaltschnäuzigkeit` imponiert. In seinem Buch zeige Schäuble, dass er zu sehr Bestandteil des Systems Kohl gewesen sei, um es erneuern zu können. Erst nach der verlorenen Wahl habe er damit beginnen können, die Partei wieder zu mobilisieren, sei jedoch im Präsidium und in der Presse durch die Unterschriftensammlung gegen die doppelte Staatsbürgerschaft und die Aufstellung Schipanskis stark kritisiert worden. Seine Rolle in der Parteispendenaffäre habe ein Übriges bewirkt. Anerkennend zitiert der Rezensent Schäubles Fazit, am Ende habe sich die `Opfererwartung wohl zu Recht auf die aktuelle Nummer eins der Partei` konzentriert.

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