Wie es ist, wenn man von heute auf morgen schwer krank aus dem Leben gerissen wird, lässt sich bereits kaum beschreiben. Wie es ist, wenn man zu jung für all dies ist und dann auch noch quasi von heute auf morgen ein neues Herz benötigt, um zu überleben, sprengt den Rahmen des Vorstellbaren.Wenn man dann auch noch das lebensrettende Organ erhält und damit weiterleben kann/soll/darf, als wäre nichts gewesen, jedoch nichts mehr so ist, wie es einmal war, das sprengt den Rahmen des Erklärbaren. Dieses Buch blickt nicht auf das Davor oder das Danach einer schier unbeschreiblichen Geschichte, sondern auf das Mittendrin und will nur an einen Ort: mitten ins Herz.Fragmentarisch und tagebuchartig, gesammelt aus alten Notizen und Social-Media-Einträgen hegt es keine Ansprüche auf bloße Inhalte oder Abläufe. Es beschreibt schnörkellos direkt die Gedanken- und Gefühlswelt einer Betroffenen. Mitten ins Herz ist nichts für den Kopf, sondern ist eine Wegbeschreibung zu den Tönen dazwischen.