"Auf dem Weg in die Firma. Er geht zur Straßenbahnstation. Auf einmal bleibt er stehen. Betrachtet zwischen zwei Kopfsteinpflasterköpfen einen grünenden Spitzwegerich, beschienen von den Milchschleiern einer noch zaghaften Sonne. Er wurde noch einmal bewahrt. Vor dem Sturz in den Abgrund zwischen den Kopfsteinpflasterköpfen, vor dem Fall in den Tag."Den Anderen am Rand erkennen, in der Mitte des Eigenen. Menschenzeit gebündelt in kurzen Augenblicken. Herbert Eigner-Kobenz spannt in seinen Eindrücken, Skizzen und Notaten mit wenigen Strichen einen riesigen Bogen vom Jungen im Hof bis zum Witwer am Flussufer, von hartnäckiger Traurigkeit zu plötzlichem, sanft-prallem Glück. Er verdichtet Erlebtes, Beobachtetes zu Literatur, gibt den denkbaren Biografien der Mitmenschen durch seinen Augenwinkel in pointierten Miniaturen den größtmöglichen Raum.
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