Stadtgeschichten aus Berlin - rasant, boshaft und irre komisch.
Berlin-Mitte: Wo ehedem Trabbis durch graue Straßen knatterten, tummelt sich heute auf engem Raum ein buntes Volk: Modemacher, Partypeople, Groß- und Kleinkünstler, Touristen, Werbefuzzies und höhere Töchter - sie alle treffen sich in der neuen Mitte, immer auf der Jagd nach einem schicken Job, der ultimativen Schlangenlederhose, nach wahrer Liebe, dem Sinn des Lebens und nach einem Platz auf der Gästeliste.
"Mittendrin" führt uns in einen Mikrokosmos voller Ausnahmeexistenzen, deren Zusammenleben zwischen ödem Alltag und Nightlife ein treffendes Porträt der neuen Haupt- und Möchtegern-Weltstadt liefert.
Berlin-Mitte: Wo ehedem Trabbis durch graue Straßen knatterten, tummelt sich heute auf engem Raum ein buntes Volk: Modemacher, Partypeople, Groß- und Kleinkünstler, Touristen, Werbefuzzies und höhere Töchter - sie alle treffen sich in der neuen Mitte, immer auf der Jagd nach einem schicken Job, der ultimativen Schlangenlederhose, nach wahrer Liebe, dem Sinn des Lebens und nach einem Platz auf der Gästeliste.
"Mittendrin" führt uns in einen Mikrokosmos voller Ausnahmeexistenzen, deren Zusammenleben zwischen ödem Alltag und Nightlife ein treffendes Porträt der neuen Haupt- und Möchtegern-Weltstadt liefert.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Die Bezeichnung "Berlin-Roman" sei irreführend, betont Gerrit Bartels, handelt es sich doch in diesem Fall um ein Berlin in den Grenzen von Torstraße, Friedrichstraße und Neuer Schönhauser Straße. Berlin-Mitte also, "Mittendrin" von Mitte, wo man sich schnell für den Mittelpunkt der Welt hält. Von solchen Szene-Menschen, die in Werbeagenturen arbeiten oder Mode entwerfen, handelt Martin Schachts Roman. Auch wenn sie sich alle Mühe geben, bei jedem Großevent dabei zu sein, ist ihr Leben weniger glamourös als vielmehr anstrengend, bemerkt Bartels. Der Autor könnte es wissen, fügt er hinzu, denn er ist ausgewiesener Kenner der Szene: einst Kolumnist für "Prinz", Autor von "Liebe Sünde", "TV-Astrologe, Stylist und Ghostwriter", heißt es im Klappentext. Als Leser ließ sich Bartels gerne mittreiben, von der Love-Parade-Party zum MTV-Event, die Locations stimmen, behauptet er, und im Hintergrund sei ständig Robert Altmans "Pret-a-porter" zu erahnen. Schlussfolgerung: Solange man selbst nicht "Mittendrin" steckt, lasse sich mit Martin Schacht nett beobachten, wie sie sich das Szenevolk abstrampelt, um auf der richtigen Gästeliste zu stehen - und irgendwann fragt sich nicht nur Bartels, ob es das denn überhaupt noch alles gibt?
© Perlentaucher Medien GmbH
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