Die in diesem französischsprachigen Buch vereinten Essais, unter ihnen zahlreiche, bislang unpublizierte Arbeiten, bieten eine neue, anthropologisch und komparatistisch orientierte Analyse des lyrischen Werks von Aime Cesaire. Sie nehmen ihren Ausgangspunkt von der ersten, in der Forschung unbeachteten Fassung des Cahier d un retour au pays natal (1939), deren Relevanz für die Cesairesche Poetik nachgewiesen wird, und schreiten mit Themen wie der Mythenrezeption (Odipus, Eshou), der Spezifik der Tombeaux-Gedichte und der Kosmogonie Cesaires die Entwicklung des Autors bis hin zu seinen letzten, 1989 publizierten Gedichten ab. Der komparatistische Ansatz bettet die Analysen stets in den weiten intertextuellen Horizont ein, der für Cesaire spezifisch ist und in dem vielfache Neuentdeckungen gelingen. Mit dem Thema von Oralität und Schriftlichkeit wird auszuschweißendem herausgearbeitet, was die gesamte Werkgeschichte prägt: die Mobilität der Texte des Autors.
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