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Was ist ein Herkunftsort? Was bedeutet überhaupt "Herkunft"? Was bedeutet es, ein Erbe anzutreten, wenn die Vergangenheit verstummt? Was verbindet Generationen, wenn das Schweigen herrscht?Eine junge Frau steht auf einem Bahnsteig und wartet auf ihren verspäteten Zug. Sie will nach Osten reisen, nach Polen, in jene Stadt, die ihre Großeltern mit ihrem Vater einst verlassen hatten. Sie begibt sich auf die Suche nach der Vergangenheit, als das Gedächtnis des Vaters und die Erinnerung an Vergangenes allmählich verblassen, mit dem Ziel, eine Antwort zu finden - doch worauf? Mehrere Stimmen…mehr

Produktbeschreibung
Was ist ein Herkunftsort? Was bedeutet überhaupt "Herkunft"? Was bedeutet es, ein Erbe anzutreten, wenn die Vergangenheit verstummt? Was verbindet Generationen, wenn das Schweigen herrscht?Eine junge Frau steht auf einem Bahnsteig und wartet auf ihren verspäteten Zug. Sie will nach Osten reisen, nach Polen, in jene Stadt, die ihre Großeltern mit ihrem Vater einst verlassen hatten. Sie begibt sich auf die Suche nach der Vergangenheit, als das Gedächtnis des Vaters und die Erinnerung an Vergangenes allmählich verblassen, mit dem Ziel, eine Antwort zu finden - doch worauf? Mehrere Stimmen begleiten sie auf ihrer Reise: Stimmen aus der Vergangenheit, aus ihrem Inneren, aus dem Unbekannten? Über diese Geschichte fliegt die mysteriöse Figur der Schneeeule ...In dieser Übersetzung erschienen unter dem Titel »Aus der Nacht« in der Liebeskind Verlagsbuchhandlung, München 2008.
Autorenporträt
Cécile Wajsbrot, geb. 1954, lebt als Romanautorin, Essayistin und Übersetzerin aus dem Englischen und Deutschen in Paris und Berlin. Sie schreibt auch Hörspiele, die in Frankreich sowie in Deutschland gesendet werden. 2007 war sie Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Akademie der Künste in Berlin. 2014 erhielt sie den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis, 2016 den Prix de l`Académie de Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Michael Opitz bewundert Cecile Wajsbrot dafür, wie sie in ihrem autobiografischen Roman über Erinnerung und Vergessen schreibt. Anhand einer Zugreise der Protagonistin nach Polen und mittels monologischer Passagen, die immer wieder von geisterhaften Stimmen unterbrochen werden, erzählt die Autorin laut Opitz von Pogromen und von der Flucht und vom Verdrängen der Elterngeneration. Beeindruckend scheint Opitz, wie die Grenzen von Zeit und Wahrnehmung im Text transzendiert werden.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Cécile Wajsbrot (sucht) mit dem feinen Gespür für sprachliche Zwischentöne und seelische Verschüttungen nach ihren familiären Wurzeln in Polen« (Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten, 02.08.2023) »In der gegenwärtigen Literaturlandschaft muss man lange suchen, um eine Autorin ähnlichen Formats zu finden.« (Michael Opitz, Deutschlandfunk, 14.08.2023) »'Mémorial' ist ein gewaltiges Sprach- und Erinnerungsgebäude.« (Dirk Fuhrig, DLF Buchkritik, 29.07.2023) »ein kunstvoll gewirktes Prosagedicht von bestechender Musikalität« (Volker Breidecker, Tagesspiegel, 26.08.2023) »Wajsbrots Roman ist ein dichtes Flechtwerk aus Gedanken und Worten, ein beeindruckendes Erinnerungsbuch.« (Ute Fuith, Weiber Diwan, Herbst 2023) »bewegende(r) Text über Erinnern und Vergessen, Flucht und Entwurzelung« (Frank Hahn, tell, 18.12.2023) »Von der Ambivalenz der Gefühle, die so viele Geflüchtete zu zerreißen droht (...): davon erzählt auf beeindruckende Weise 'Mémorial'«. (Fokke Joel, neues deutschland, 22.02.2024)