Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Arbeitsrecht, Note: 1,7, Fachhochschule Hof, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischenmenschliche Konflikte und daraus resultierende Handlungengegenüber anderen Personen existieren wohl bereits schon so lange,wie es eben die Menschheit an sich gibt. Dies ist folglich ebenso gültigfür den Bereich des Arbeitslebens, in dem Menschen unterschiedlichsterCharaktere und Persönlichkeiten zusammenarbeiten (müssen).Seit nunmehr geraumer Zeit hört man jedoch in diesem Zusammenhangimmer wieder den Begriff des Mobbings. Dieses Phänomen, so scheintes zumindest, ist heutzutage allgegenwärtig vertreten. Insbesondere imArbeitsleben wird dieser Terminus vorrangig zur Beschreibungpersönlichen Konfliktverhaltens benutzt. Zum Thema Mobbing an sichgibt es nun mittlerweile unzählige Abhandlungen, die das Problem vonsozialwissenschaftlichen Gesichtspunkten aus betrachten unddementsprechend auch Lösungen in diesem Bereich ergründen.Um jene soll es im Rahmen dieser Arbeit jedoch nicht gehen. Vielmehrist es das Ziel dieser Arbeit, Mobbing in Bezug auf dessen juristischeProblematik und dessen Folgen für den arbeitsrechtlichen Bereich zuerörtern. Besonderes Augenmerk soll dabei zunächst auf dieschadensersatzrechtliche Dimension gelegt werden, welche, wie späteraufgezeigt wird, in den unterschiedlichsten Konstellationen amArbeitsplatz vorliegen kann. In diesem Zusammenhang sindselbstverständlich auch die arbeitsrechtlichen Handlungsmöglichkeitenund Einschränkungen innerhalb des Betriebs zu betrachten. Ebensosind weitere aktuelle Entwicklungen und Herangehensweisen zurBewältigung der Mobbingproblematik zu untersuchen.Ausgehend von den nicht immer einheitlichen Sichtweisen undBeurteilungen der Rechtsprechnung zum vorliegenden Thema, wirdanschließend aufgezeigt, wie auf Grund der aktuellen Rechtslage mitdem Phänomen Mobbing am Arbeitsplatz umgegangen werden könnte,um die fehlende Rechtssicherheit zumindest im Ansatz zu beseitigen.Dass das Thema einer rechtlichen Würdigung bedarf, sieht man schondaran, dass im Rahmen einer Umfrage der TNS Emnid im Jahr 2006bereits 15% der Berufstätigen angaben, selbst Mobbing am Arbeitsplatzerlebt zu haben. Diese Zahl mag auf den ersten Blick nicht dramatischhoch erscheinen, sieht man diese jedoch in Relation zu den momentandurchschnittlich 41 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland und gehtman davon aus, dass Mobbing in den letzten Jahren eher noch anBedeutung zugenommen hat, so betrifft das Problem in absolutenZahlen gerechnet knapp über sechs Millionen Arbeitnehmer.
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