Das Thema "Mobbing in Schulen" hat noch nie soviel Aufmerksamkeit erlangt wie in der aktuellen Diskussion um die Auswirkungen, die der Schulalltag auf die Kinder und Jugendlichen hat. In den Medien liest, hört und sieht man verstärkt Berichte über Mobbingopfer mit zum Teil starken Folgen auf Grund des langen Psychoterrors. Wer täglich ausgeschlossen, niedergemacht oder sogar körperlich angegriffen wird und dabei keinerlei Unterstützung von Mitschülern oder Lehrern erfährt, verliert nicht nur die Lust zur Schule zu gehen, sondern auch das Vertrauen in die Institution und vor allem in sich selbst. In einer Zeit, in der Bildung und berufliche Qualifikation den Lebensstandard bestimmen, sollten die pädagogischen Einrichtungen dafür Sorge tragen ihren Besuchern ein relativ sorgenfreies und ungestörtes Lernklima zu bieten. Mobbing ist bei weitem kein Tabuthema mehr. Dennoch wird es in der Lehrerausbildung nicht ausreichend behandelt oder gehört nicht zum Pflichtprogramm. Immer mehr Schulen versuchen mittels AGs, Streitschlichter- und Mediationsprogrammen der Problematik entgegenzuwirken. Aber wie wirkungsvoll sind diese Maßnahmen und wenden sich die Schüler an diese Angebote?
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