Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Ökonomische Bildung / Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre insb. Personal-Management und Organisation), Veranstaltung: Seminar zur Personalführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der in den 1980er Jahren in Skandinavien entwickelte und in den 1990er Jahren in Deutschland etablierte Begriff des Mobbing beschreibt ein Phänomen, das in der Arbeitswelt immer weitere Kreise zieht. Obwohl der Begriff alsbald zu einem Modethema wurde und in der Öffentlichkeit zwischen Hysterie und Bagatellisierung schwebt, sind die ernst zu nehmenden Konsequenzen von Mobbing mannigfaltig. Mitarbeiter werden von Kollegen oder Vorgesetzen zielgerichtet diffamiert, ausgegrenzt und bis in die Kündigung getrieben. Neben den drastischen persönlichen Folgen für gemobbte Kollegen stellt Mobbing auch eine Herausforderung für das Führungspersonal dar. Abgesehen von dergesetzlichen Fürsorgepflicht von Arbeitgebern und den daraus resultierenden möglichen Schadensersatzforderungen von klagenden (Ex-)Mitarbeitern erzeugt Mobbing weitere erhebliche Kosten für Unternehmen. Daher ist das schnelle Erkennen von Mobbing für Vorgesetzte genauso wichtig wie die letztendliche Bewältigung eines Falls. Da der Begriff des Mobbing nicht einheitlich definiert ist und von vielen Seiten falsch verstanden und fahrlässig angewandt wird, soll in der vorliegenden Seminararbeit in einem ersten Schritt eine Definition und Begriffsabgrenzung stattfinden, um eine eindeutige Grundlage für die darauf folgenden Ausführungen zu schaffen. Hierzu gehört auch eine Darstellung der Ursachen sowie typischen Verlaufsformen von Mobbing. Um einen Eindruck über die gesellschaftliche Relevanz von Mobbing zu vermitteln, werde ich in Kapitel 2.4 aktuelle Zahlen aus Studien darlegen. Diese theoretischen Grundlagen sowie die Beschreibung des Untersuchungsrahmens, werden es im Hauptteil derArbeit ermöglichen Konsequenzen und Handlungsempfehlungen für das Management einer Organisation zu schildern. Denn die in Kapitel 4.1 aufgezeigten aus Mobbing resultierenden Kosten für Unternehmen begründen die Notwendigkeit, Mobbing präventiv zu Begegnen. Es scheint eine zentrale Aufgabe des Personalmanagements zu sein, Gegenstrategien zu Mobbing am Arbeitsplatz zu entwickeln. Doch da Prävention vielfach nicht mehr möglich ist, sollen im weiteren Verlauf der Arbeit Strategien zur Intervention bei bereits etablierten Mobbingfällen erläutert und in der anschließenden Schlussbetrachtung resümiert werden.
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