Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Veranstaltung: Kommunikation und Führung (Schwerpunktfach Personalmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, Mobbing als ein ernstzunehmendes Problem der Arbeitswelt zu verdeutlichen und insbesondere die Situation der Mobbingopfer zu veranschaulichen. Die in dieser Hausarbeit verwendeten Zahlen, entstammen aus dem "Mobbing-Report" und der aktuellen Repräsentativstudie für die Bundesrepublik Deutschland, welche die Aktualität dieser Arbeit bekräftigen . Zu Beginn wird der Begriff Mobbing definiert und die aktuellen Forschungsergebnisse vorgestellt. Durch die Analyse der Hauptursachen, der Vorstellung des theoretischen Mobbingverlaufs nach Leymann sowie der sich daraus ergebenden Folgen für das Mobbingopfer soll das Phänomen Mobbing erklärt werden. Danach werden mögliche Gegenmaßnahmen, die das Opfer treffen kann, aufgezeigtund mit einer kritischen Gesamtbewertung die Arbeit abgeschlossen. Mobbing findet in vielen Bereichen des Lebens statt. Meistens jedoch in Zwangsgemeinschaften, wie z.B. Schulen, Unternehmen oder der Bundeswehr, denn die Mitgliedschaft und die anderen Mitglieder sind hier nicht frei gewählt. Durch ständige Kommunikation entsteht ein hohes Potential für Konflikte. Werden diese Konflikte nicht geklärt, können sie zu einer tickenden Zeitbombe werden und irgendwann in Mobbing eskalieren. Mobbing am Arbeitsplatz zeichnet sich durch eine systematisch betriebene Boshaftigkeit, wie z. B. persönliche Angriffe, Intrigen und Schikanen durch Vorgesetzte oder Kollegen aus, meist mit dem Ziel das Opfer zur freiwilligen Aufgabe des Arbeitsplatzes zu bewegen. Mobbing ist keine Mode, die kommt und geht. Mobbing existiert schon seit Jahrhunderten, hat aber in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert eingenommen. Die Globalisierung und der rasante technologische Fortschritt führen zu einem starken Wettbewerbsdruck. Das Entstehen moderner Beschäftigungsverhältnisse (wie z.B. Zeit-, Telearbeit, befristete Arbeitsverhältnisse, geringfügige Beschäftigung), die Verschärfung von Leistungsdruck sowie die schlechte Arbeitsmarktsituation können zu Mobbing führen.Es stellt sich die Frage, ob Mobbing in Deutschland überhaupt möglich ist? In einem Land, in dem die Menschenwürde im Grundgesetz verankert ist und unzählige Gesetze, Arbeitsgerichte, Gewerkschaften und Betriebsräte existieren. Die Antwort muss leider bejaht werden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schätzt den mobbingbedingten volkswirtschaftlichen Schaden auf jährlich 25 Milliarden EUR (vgl. Hirigoyen 2004, S. 371).
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