Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Pädagogische Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht das Gruppenphänomen Mobbing in Grundschulen, besonders in Zusammenhang mit den sozialen Ressourcenstrategien nach Hawley. Hierzu erfolgt eine Untersuchung von 331 Schülern einer Münchner Grundschule.
Insgesamt ist für 86 Prozent dieser Schüler eine eindeutige Rolle als Täter, Assistent, Verstärker, Verteidiger, Außenstehender oder Opfer identifizierbar. Es zeigt sich, dass Jungen eher aggressive Rollen einnehmen als Mädchen, die häufiger Verteidiger, Außenstehender oder Opfer sind. Bezüglich der Strategien zur Ressourcenkontrolle zeigt sich, dass es Dominanzunterschiede zwischen den Schülern gibt und dass sowohl prosoziale als auch coercive Strategien angewandt werden. Dabei zeigt sich, dass Mädchen häufiger prosozial agieren als Jungen, um ihren Willen durchzusetzen. Im Zusammenhang mit Mobbing lässt sich belegen, dass die Schüler ähnliche Verhaltenstendenzen im Mobbing zeigen wie in dem Kampf um Ressourcen. Außerdem kann aufgezeigt werden, dass Kinder, die sich aktiv am Mobbing beteiligen, besonders viel Macht innehaben. Insbesondere durch die Gruppe der Bistrategen, die über viel Macht verfügen und sich aktiv am Mobbing beteiligen, konnte der Zusammenhang noch stärker veranschaulicht werden.
Das Phänomen Mobbing ist ein Thema, das immer wieder in der aktuellen Presse diskutiert wird und viel Resonanz erfährt, da es immer wieder im Schulalltag vorkommt und weitreichende Folgen für die Beteiligten nach sich zieht. In der Forschung wurde Mobbing schon in den 60ern Jahren zum Forschungsgegenstand. Wenn Mobbing in der Schule stattfindet, handelt es sich dabei um einen Gruppenprozess, der viel mehr Kinder einbezieht als nur Opfer und Täter. Der Participant Role Ansatz von Salmivalli und Kollegen beschreibt verschiedene Rollen, die sich auch auf den Grundschulbereich übertragen lassen. Die verschiedenen Verhaltenstendenzen, die Kinder in einem Mobbingprozess zeigen, können nach unterschiedlichen Faktoren, wie zum Beispiel dem sozialen Status oder soziokognitiven Faktoren, differenziert werden. In dieser Arbeit wird ein weiterer sozialer Faktor, der Einfluss des Dominanzstrebens und der Strategien, die Kinder verwenden, um soziale Ressourcen zu kontrollieren, als sozialer Einflussfaktor von Mobbing untersucht.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Insgesamt ist für 86 Prozent dieser Schüler eine eindeutige Rolle als Täter, Assistent, Verstärker, Verteidiger, Außenstehender oder Opfer identifizierbar. Es zeigt sich, dass Jungen eher aggressive Rollen einnehmen als Mädchen, die häufiger Verteidiger, Außenstehender oder Opfer sind. Bezüglich der Strategien zur Ressourcenkontrolle zeigt sich, dass es Dominanzunterschiede zwischen den Schülern gibt und dass sowohl prosoziale als auch coercive Strategien angewandt werden. Dabei zeigt sich, dass Mädchen häufiger prosozial agieren als Jungen, um ihren Willen durchzusetzen. Im Zusammenhang mit Mobbing lässt sich belegen, dass die Schüler ähnliche Verhaltenstendenzen im Mobbing zeigen wie in dem Kampf um Ressourcen. Außerdem kann aufgezeigt werden, dass Kinder, die sich aktiv am Mobbing beteiligen, besonders viel Macht innehaben. Insbesondere durch die Gruppe der Bistrategen, die über viel Macht verfügen und sich aktiv am Mobbing beteiligen, konnte der Zusammenhang noch stärker veranschaulicht werden.
Das Phänomen Mobbing ist ein Thema, das immer wieder in der aktuellen Presse diskutiert wird und viel Resonanz erfährt, da es immer wieder im Schulalltag vorkommt und weitreichende Folgen für die Beteiligten nach sich zieht. In der Forschung wurde Mobbing schon in den 60ern Jahren zum Forschungsgegenstand. Wenn Mobbing in der Schule stattfindet, handelt es sich dabei um einen Gruppenprozess, der viel mehr Kinder einbezieht als nur Opfer und Täter. Der Participant Role Ansatz von Salmivalli und Kollegen beschreibt verschiedene Rollen, die sich auch auf den Grundschulbereich übertragen lassen. Die verschiedenen Verhaltenstendenzen, die Kinder in einem Mobbingprozess zeigen, können nach unterschiedlichen Faktoren, wie zum Beispiel dem sozialen Status oder soziokognitiven Faktoren, differenziert werden. In dieser Arbeit wird ein weiterer sozialer Faktor, der Einfluss des Dominanzstrebens und der Strategien, die Kinder verwenden, um soziale Ressourcen zu kontrollieren, als sozialer Einflussfaktor von Mobbing untersucht.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.