Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2,0, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
"Die Hölle, das sind die anderen" (Sartre). Die Qualität der sozialen Beziehungen im Berufsleben beeinflußte schon immer die Güte des Arbeitsplatzes. Wie gut man sich mit den anderen versteht, hängt aber auch von einem selbst ab. Insofern werden Beziehungen durch Interaktionen gestaltet, die auch dazu da sind, entstehende Konflikte konstruktiv zu verarbeiten. Wird ein Konflikt nicht gelöst, schwelt er weiter. Der sich daraus entwickelnde Streß kann auf eine Person kanalisiert werden und unterliegt dieselbe den Angriffen wird sie zum Mobbing-Opfer - Mobbing-Täter sind dann die anderen. Mit einer simplen Täter-Opfer-Klassifikation ist niemanden geholfen. Daher sollte man es vermeiden, die Rollen Opfer und Täter zu verteilen, denn eventuelle Sanktionen machen den "Täter" wiederum zum Opfer. Er wird es zumindest so darstellen. Darüberhinaus wird das sogenannte Opfer in eine passive Rolle gedrängt, mit Ld.R. Handlungsunfähigkeit einhergeht. Diese Kategorisierung wird trotzdem in dieser Diplomarbeit verwendet, um jeweils anzuzeigen, welche Seite im Opfer-Täter-Kreis, bezogen auf das Berufsleben, angesprochen wird.
Mobbing kann innerhalb der Hierarchieebenen geschehen, passiert aber auch vom Vorgesetzten zum Untergebenen und, weniger häufig, ebenso umgekehrt. Ob es an der Persönlichkeit der Beteiligten liegt, ist in der Wissenschaft umstritten. Es gibt Untersuchungen, die die typischen Charakteristika der Mobber und Gemobbten herausfanden.
"Mobbing" ist seit 1990 ein durch LEYMANN aus Schweden importiertes Thema. Er grenzt die Anzahl der Beschäftigten in Schweden, die Mobbing ausgesetzt sind, mit seiner Definition auf 3,5% ein. Er schätzt, daß es in Deutschland pro Jahr mindestens 1,4 Millionen Mobbing-Opfer gibt. THOMAS behauptet hingegen, ohne auf spezielle Studien hinzuweisen, daß jeder vierte Berufstätige mittlerweile unter Mobbing leidet. Im Anblick dieser Zahlen, seien sie noch so verschieden, ist es nicht verwunderlich, daß sich inzwischen Ärzte, Psychologen und Juristen dem Thema angenommen haben, es Mobbing-Kliniken und -Telefone für die Betroffenen gibt. Die Gewerkschaften sind Ansprechpartner bei
Mobbing geworden, wie auch Selbsthilfegruppen dazu beitragen, die Situation der Mobbing-Opfer zu verbessern. Wenn man bedenkt, daß "20% aller Selbstmöder ihr Motiv für den Suizid im Mobbing fanden", so wird einem die Brisanz dieses Themas deutlich.
Erst durch die Schaffung des Wortes "Mobbing" können endlich Erfahrungen und Probleme im sozialen Bereich in Unternehmen thematisiert werden.
Betrachtet man die Ursachen für Mobbing so sind sie immer die Anlässe für Konflikte. Sie können aus den Rahmenbedingungen im Unternehmen entstehen, aber auch im Menschen selbst liegen. Ängste und Ziele können den Täter zumMobbing treiben, mancher Mobbing-Betroffener bietet sich geradezu zum Opfer an. Es gibt eine unbegrenzte Vielzahl an Mobbing-Handlungen. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Hinter den Handlungen stehen immer Motivationen und Ziele des "Angreifers". Sie machen Mobbing erst zu dem, was es ist: existenzbedrohende Schikane. Wer wen auf welche Weise mobbt, ist geschlechtsabhängig. Sexuelle Belästigung kann eine Form, eine besonders üble von Mobbing sein. Laut Definition kommt es dabei auf ihre Häufigkeit und Dauer an. Deswegen machen einzelne Handlungen noch kein Mobbing aus. Erst die Wiederholung schikanöser Aktivitäten über einen längeren Zeitraum hinweg mit eventuellen gesundheitlichen Folgen wird als Mobbing bezeichnet. Dabei wird gern der Zeitraum von einem halben Jahr angegeben, um die Situation als Mobbing zu kennzeichnen. Für den Praktiker ist es sicherlich sinnvoll, auch kürzere Verläufe zu beachten. Trotzdem ist Mo...
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"Die Hölle, das sind die anderen" (Sartre). Die Qualität der sozialen Beziehungen im Berufsleben beeinflußte schon immer die Güte des Arbeitsplatzes. Wie gut man sich mit den anderen versteht, hängt aber auch von einem selbst ab. Insofern werden Beziehungen durch Interaktionen gestaltet, die auch dazu da sind, entstehende Konflikte konstruktiv zu verarbeiten. Wird ein Konflikt nicht gelöst, schwelt er weiter. Der sich daraus entwickelnde Streß kann auf eine Person kanalisiert werden und unterliegt dieselbe den Angriffen wird sie zum Mobbing-Opfer - Mobbing-Täter sind dann die anderen. Mit einer simplen Täter-Opfer-Klassifikation ist niemanden geholfen. Daher sollte man es vermeiden, die Rollen Opfer und Täter zu verteilen, denn eventuelle Sanktionen machen den "Täter" wiederum zum Opfer. Er wird es zumindest so darstellen. Darüberhinaus wird das sogenannte Opfer in eine passive Rolle gedrängt, mit Ld.R. Handlungsunfähigkeit einhergeht. Diese Kategorisierung wird trotzdem in dieser Diplomarbeit verwendet, um jeweils anzuzeigen, welche Seite im Opfer-Täter-Kreis, bezogen auf das Berufsleben, angesprochen wird.
Mobbing kann innerhalb der Hierarchieebenen geschehen, passiert aber auch vom Vorgesetzten zum Untergebenen und, weniger häufig, ebenso umgekehrt. Ob es an der Persönlichkeit der Beteiligten liegt, ist in der Wissenschaft umstritten. Es gibt Untersuchungen, die die typischen Charakteristika der Mobber und Gemobbten herausfanden.
"Mobbing" ist seit 1990 ein durch LEYMANN aus Schweden importiertes Thema. Er grenzt die Anzahl der Beschäftigten in Schweden, die Mobbing ausgesetzt sind, mit seiner Definition auf 3,5% ein. Er schätzt, daß es in Deutschland pro Jahr mindestens 1,4 Millionen Mobbing-Opfer gibt. THOMAS behauptet hingegen, ohne auf spezielle Studien hinzuweisen, daß jeder vierte Berufstätige mittlerweile unter Mobbing leidet. Im Anblick dieser Zahlen, seien sie noch so verschieden, ist es nicht verwunderlich, daß sich inzwischen Ärzte, Psychologen und Juristen dem Thema angenommen haben, es Mobbing-Kliniken und -Telefone für die Betroffenen gibt. Die Gewerkschaften sind Ansprechpartner bei
Mobbing geworden, wie auch Selbsthilfegruppen dazu beitragen, die Situation der Mobbing-Opfer zu verbessern. Wenn man bedenkt, daß "20% aller Selbstmöder ihr Motiv für den Suizid im Mobbing fanden", so wird einem die Brisanz dieses Themas deutlich.
Erst durch die Schaffung des Wortes "Mobbing" können endlich Erfahrungen und Probleme im sozialen Bereich in Unternehmen thematisiert werden.
Betrachtet man die Ursachen für Mobbing so sind sie immer die Anlässe für Konflikte. Sie können aus den Rahmenbedingungen im Unternehmen entstehen, aber auch im Menschen selbst liegen. Ängste und Ziele können den Täter zumMobbing treiben, mancher Mobbing-Betroffener bietet sich geradezu zum Opfer an. Es gibt eine unbegrenzte Vielzahl an Mobbing-Handlungen. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Hinter den Handlungen stehen immer Motivationen und Ziele des "Angreifers". Sie machen Mobbing erst zu dem, was es ist: existenzbedrohende Schikane. Wer wen auf welche Weise mobbt, ist geschlechtsabhängig. Sexuelle Belästigung kann eine Form, eine besonders üble von Mobbing sein. Laut Definition kommt es dabei auf ihre Häufigkeit und Dauer an. Deswegen machen einzelne Handlungen noch kein Mobbing aus. Erst die Wiederholung schikanöser Aktivitäten über einen längeren Zeitraum hinweg mit eventuellen gesundheitlichen Folgen wird als Mobbing bezeichnet. Dabei wird gern der Zeitraum von einem halben Jahr angegeben, um die Situation als Mobbing zu kennzeichnen. Für den Praktiker ist es sicherlich sinnvoll, auch kürzere Verläufe zu beachten. Trotzdem ist Mo...
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