Bis heute sind unsere Annahmen über das Betrachten von Bildern von einem statischen Wahrnehmungsmodell geprägt, das die perspektivische Fixierung des Augpunktes zur Norm erklärt. Die im vorliegenden Band versammelten Texte stellen dagegen den Zusammenhang von Bild und Mobilität der Wahrnehmung in den Mittelpunkt: Gezeigt wird, dass die Bildkulturen der Vormoderne von einem Sehen in Bewegung bestimmt waren, das auch vor den Perspektivbildern der frühen Neuzeit nicht Halt macht. Das Phänomen des peripatetischen Sehens wird in wechselnden Gattungen und historischen Situationen verfolgt und dabei vor dem Hintergrund unterschiedlicher kunsttheoretischer, bildtheologischer und philosophischer Diskussionen beleuchtet.
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