Zu Beginn des 21.Jahrhunderts manifestiert sich die Medienkonvergenz im Smartphone. Ubiquitous computing ist Teil unserer Lebenswelt geworden. In der Schule jedoch bleibt die Lernressource Smartphone großteils ungenutzt. Im Spannungsfeld zwischen Lebenswelt der digital natives und Lebenswelt der Schule agiert der/die Lehrende. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob eine effektive Nutzung des Smartphones im Unterricht möglich ist. Wie kann dieses Lernen aussehen? Welche Medienkompetenz (media literacy) ist dafür notwendig? Ist eine Neubestimmung der Lehrerrolle notwendig? Bedarf es einer speziellen Mediendidaktik? Welche Potenziale und Risiken birgt der Einsatz des Smartphones im Unterricht? Die Daten zu praktisch durchgeführten Smartphone-Projekten in der Sekundarstufe 1 wurden mittels Fragebogen und Tests erhoben und statistisch ausgewertet. Ein zweiter Teil der Empirie generiert auf der Grundlage von leitfadengestützten offenen Experteninterviews mithilfe von qualitativzusammenfassenden Inhaltsanalysen Erkenntnisse. Die Analyse beider empirischen Bereiche zeigt, dass der Einsatz des neuen Mediums Smartphone die Motivation auf Seiten der Schülerinnen und Schüler immens erhöht. Erst ein konsequenter Einsatz kann fundiert zeigen, wie effektiv die Auswirkungen auf den Faktor Leistungssteigerung sind.