Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit der nachhaltigen Gestaltung von digitalem Unterricht. Die Thematik wird in drei Kapiteln erläutert und wie folgt diskutiert: Auswirkungen digitaler Medien auf die Umwelt, Digitalisierung in der Bildung sowie nachhaltiger Einsatz von mobilen Lernmedien in den Schulen. In einer Welt, die von Globalisierung und Klimawandel getrieben wird, versuchen viele ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und mit ihrem Lebensstil einen möglichst kleinen Beitrag zum Treibhauseffekt zu leisten. Die Verknüpfung zwischen unserem Konsumverhalten und dessen Auswirkungen auf die Umwelt scheint in vielen Lebenslagen in der Gesellschaft zu gelingen. Allerdings gilt das nicht in allen Bereichen: Kaum jemand verknüpft die immer schneller voranschreitende Technik mit dem Thema Nachhaltigkeit. In der Schule ist ein Wandel hingehend zum elektronischen Lernmedium deutlich zu spüren: Es gibt Tablet-PCs, Laptop-Klassen und Lernsoftwares wie z.B. Vokabellernprogramme. In der öffentlichen Diskussion entsteht ein wachsendes Interesse für digitalisierten Unterricht. Das Interesse am digitalen Unterricht ist verständlich, denn auch die Unternehmen verlangen immer häufiger nach Medienkompetenz. Nahezu jeder Job erfordert den Umgang mit moderner Technik. Diese Entwicklung nimmt mehr an Fahrt auf; daraus entsteht ein steigender Erwartungsdruck an die Schulen. Darüber hinaus stellen Schulen einen riesigen potenziellen Absatzmarkt dar. Aus der erhöhten Nachfrage von mobilen Endgeräten in der Schule resultiert eine steigende Produktion und Abnahme von Endgeräten. Es bedarf einer differenzierten Betrachtung, in der die Nachteile der mobilen Lernmedien nicht vernachlässigt werden dürfen, da diese erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ist ein Unterricht zu verantworten, der für die Vorbereitung von Schülern auf die zukünftige Lebenswelt eine steigende Anzahl von mobilen Lernmedien involviert, gleichzeitig damit aber die zukünftige Lebenswelt stark beeinflusst und das Leben darin potentiell stark beeinträchtigt? Vor einem Einsatz dieser Art sind ökologische Folgen zu diskutieren bzw. eine Lösung anzustreben, bei der eine ökologisch nachhaltige Umsetzung von digitalem Unterricht in deutschen Schulen verfolgt wird. Ziel der Bildung sollte sein, die SuS zu befähigen, sich in der späteren Lebenswelt zurechtzufinden. Mit einem unreflektierten Investitionsverhalten könnte digitale Bildung negative Auswirkungen auf die Lebenswelt der SuS haben.
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