Die Byzantiner kannten kein Reisekönigtum westlicher Prägung. Konstantinopel war die unumstrittene Hauptstadt des Reiches, sein Palast das Herzstück von Verwaltung und Zeremoniell. Und dennoch waren die meisten byzantinischen Kaiser zumindest phasenweise durchaus mobil, sei es aus militärischer Notwendigkeit, sei es aus dem Wunsch nach Abstand von der Großstadt Konstantinopel. Eine adäquate Repräsentation von Herrschaft musste aber auch in diesen Fällen gewährleistet sein.
Das vorliegende Buch ist die erste monographische Untersuchung des kaiserlichen Zeltes und Zeltlagers als Ritualraum. Ausgehend von realienkundlichen Überlegungen zur Ausstattung, Form und Möblierung der Zelte analysiert der Autor Handlungsmuster und Raumkonzepte, die das kaiserliche Feldlager zu einem mobilen Palast werden ließen.
Das vorliegende Buch ist die erste monographische Untersuchung des kaiserlichen Zeltes und Zeltlagers als Ritualraum. Ausgehend von realienkundlichen Überlegungen zur Ausstattung, Form und Möblierung der Zelte analysiert der Autor Handlungsmuster und Raumkonzepte, die das kaiserliche Feldlager zu einem mobilen Palast werden ließen.