Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum (Wirtschaftswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren gewinnen die Rechnungslegungsstandards der US-GAAP und der IAS in den Jahresabschlüssen deutscher, international tätiger Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Dies kann als Folge der Globalisierung und international zusammenwachsender Kapitalmärkte betrachtet werden. Die wachsenden Bestrebungen zu einer internationalen Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse, um die Finanz- und Ertragssituation eines Unternehmens im Vergleich zu anderen Unternehmen besser beurteilen zu können, führen ebenfalls dazu, daß die IAS und US-GAAP immer größere Bedeutung erlangen. In Deutschland wurde dieser Entwicklung durch das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG) und das Kapitalgesellschaften- und Co-Richtlinie-Gesetz (KapCoRiLiG) Rechnung getragen. Deutsche Mutterunternehmen, die einen organisierten Kapitalmarkt in Anspruch nehmen, sind nun, als Folge des KapAEG und des KapCoRiLiG, von der Pflicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses und lageberichts nach handelsrechtlichen Grundsätzen befreit, wenn sie einen Konzernabschluß und lagebericht nach international anerkannten Grundsätzen, also IAS oder US-GAAP, aufstellen und die in Par. 292a Abs. 2 HGB beschriebenen Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind.
In dem Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat und das Europäische Parlament betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsgrundsätze vom 13.2.2001, KOM(2001) 80, wird den Mitgliedsstaaten sogar in Aussicht gestellt, die Anwendung der IAS auch für Einzelabschlüsse zu gestatten oder vorzuschreiben. Unternehmen, deren Aktien am Neuen Markt gehandelt werden, sind nach Abschnitt 7.2.2 des Regelwerk Neuer Markt der Deutschen Börse AG sogar dazu verpflichtet, ihren Jahres- oder Konzernabschluß nach IAS oder US-GAAP aufzustellen. Alternativ kann eine Überleitungsrechnung auf die IAS oder US-GAAP erstellt werden.
An diesen Ausführungen läßt sich die zunehmende Bedeutung der IAS und US-GAAP erkennen und auch Leasing wird in der Wirtschaftswelt immer wichtiger. Leasing bringt Vorteile bei der Finanzierung betrieblicher Investitionen, die durch das Leasing ohne die Inanspruchnahme von Eigenkapital oder die Aufnahme eines Darlehns durchgeführt werden können. Weiterhin besteht für Leasingnehmer die Möglichkeit, bei entsprechender Ausgestaltung des Leasingvertrags, daß der Vermögensgegenstand nicht bilanziert wird. Somit können Bilanzrelationen wie Fremd- zu Eigenkapital oder Anlage- zu Umlaufvermögen optimaler dargestellt werden als bei Kreditfinanzierung. Durch Leasing kann die Kreditanspannung reduziert bleiben und das investierte Kapital wird im Sinne des Shareholder Value nicht ausgeweitet.
Daher soll die Bilanzierung von Mobilien bei Leasingtransaktionen nach IAS und US-GAAP im Rahmen dieser Arbeit genauer untersucht werden.
Gang der Untersuchung:
Das zweite Kapitel beschreibt zunächst, warum Rechnungslegung betrieben wird und um diese Frage zu klären, wird auf die Principal-Agent Problematik und die Schutzmöglichkeiten vor Agency-Problemen eingegangen. Im weiteren Verlauf werden der Zweck und die Möglichkeiten der Informationsvermittlung behandelt. In diesem Zusammenhang erfolgt in den Rechnungslegungsgrundsätzen eine Beschreibung der Anforderungen an Informationen, damit diese der Informationsfunktion gerecht werden können. Von besonderer Bedeutung sind die informative Bilanzposition und der informative Gewinn, die im Rahmen der Gewinnermittlung zur Informationsvermittlung erläutert werden.
Die Leasingbilanzierung von Mobilien nach IAS 17 bzw. SFAS 13 ist Gegenstand des dritten bzw. vierten Kapitels. Die Erläuterung der Leasingbilanzierung orientiert sich eng an der Reihenfolge,...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In den letzten Jahren gewinnen die Rechnungslegungsstandards der US-GAAP und der IAS in den Jahresabschlüssen deutscher, international tätiger Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Dies kann als Folge der Globalisierung und international zusammenwachsender Kapitalmärkte betrachtet werden. Die wachsenden Bestrebungen zu einer internationalen Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse, um die Finanz- und Ertragssituation eines Unternehmens im Vergleich zu anderen Unternehmen besser beurteilen zu können, führen ebenfalls dazu, daß die IAS und US-GAAP immer größere Bedeutung erlangen. In Deutschland wurde dieser Entwicklung durch das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG) und das Kapitalgesellschaften- und Co-Richtlinie-Gesetz (KapCoRiLiG) Rechnung getragen. Deutsche Mutterunternehmen, die einen organisierten Kapitalmarkt in Anspruch nehmen, sind nun, als Folge des KapAEG und des KapCoRiLiG, von der Pflicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses und lageberichts nach handelsrechtlichen Grundsätzen befreit, wenn sie einen Konzernabschluß und lagebericht nach international anerkannten Grundsätzen, also IAS oder US-GAAP, aufstellen und die in Par. 292a Abs. 2 HGB beschriebenen Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind.
In dem Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat und das Europäische Parlament betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsgrundsätze vom 13.2.2001, KOM(2001) 80, wird den Mitgliedsstaaten sogar in Aussicht gestellt, die Anwendung der IAS auch für Einzelabschlüsse zu gestatten oder vorzuschreiben. Unternehmen, deren Aktien am Neuen Markt gehandelt werden, sind nach Abschnitt 7.2.2 des Regelwerk Neuer Markt der Deutschen Börse AG sogar dazu verpflichtet, ihren Jahres- oder Konzernabschluß nach IAS oder US-GAAP aufzustellen. Alternativ kann eine Überleitungsrechnung auf die IAS oder US-GAAP erstellt werden.
An diesen Ausführungen läßt sich die zunehmende Bedeutung der IAS und US-GAAP erkennen und auch Leasing wird in der Wirtschaftswelt immer wichtiger. Leasing bringt Vorteile bei der Finanzierung betrieblicher Investitionen, die durch das Leasing ohne die Inanspruchnahme von Eigenkapital oder die Aufnahme eines Darlehns durchgeführt werden können. Weiterhin besteht für Leasingnehmer die Möglichkeit, bei entsprechender Ausgestaltung des Leasingvertrags, daß der Vermögensgegenstand nicht bilanziert wird. Somit können Bilanzrelationen wie Fremd- zu Eigenkapital oder Anlage- zu Umlaufvermögen optimaler dargestellt werden als bei Kreditfinanzierung. Durch Leasing kann die Kreditanspannung reduziert bleiben und das investierte Kapital wird im Sinne des Shareholder Value nicht ausgeweitet.
Daher soll die Bilanzierung von Mobilien bei Leasingtransaktionen nach IAS und US-GAAP im Rahmen dieser Arbeit genauer untersucht werden.
Gang der Untersuchung:
Das zweite Kapitel beschreibt zunächst, warum Rechnungslegung betrieben wird und um diese Frage zu klären, wird auf die Principal-Agent Problematik und die Schutzmöglichkeiten vor Agency-Problemen eingegangen. Im weiteren Verlauf werden der Zweck und die Möglichkeiten der Informationsvermittlung behandelt. In diesem Zusammenhang erfolgt in den Rechnungslegungsgrundsätzen eine Beschreibung der Anforderungen an Informationen, damit diese der Informationsfunktion gerecht werden können. Von besonderer Bedeutung sind die informative Bilanzposition und der informative Gewinn, die im Rahmen der Gewinnermittlung zur Informationsvermittlung erläutert werden.
Die Leasingbilanzierung von Mobilien nach IAS 17 bzw. SFAS 13 ist Gegenstand des dritten bzw. vierten Kapitels. Die Erläuterung der Leasingbilanzierung orientiert sich eng an der Reihenfolge,...
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