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Die Annahme vom Verfall der Religion und der zunehmenden Säkularisierung von Gesellschaften im Zuge der Modernisierung gilt vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Öffentlichkeit, die Probleme religiöser Identität und Abgrenzung in vielfältiger Weise beschäftigt, als widerlegt. Die Frage, wie säkularisierte Staaten religiösen Traditionen zu begegnen haben, religiöse Freiheit gewährleisten und gleichzeitig mit deren Identifikations- und Konfliktpotential umgehen können, ist Thema dieses interdisziplinären Sammelbandes. In einem ersten Block wird dabei der Bestand der…mehr

Produktbeschreibung
Die Annahme vom Verfall der Religion und der zunehmenden Säkularisierung von Gesellschaften im Zuge der Modernisierung gilt vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Öffentlichkeit, die Probleme religiöser Identität und Abgrenzung in vielfältiger Weise beschäftigt, als widerlegt. Die Frage, wie säkularisierte Staaten religiösen Traditionen zu begegnen haben, religiöse Freiheit gewährleisten und gleichzeitig mit deren Identifikations- und Konfliktpotential umgehen können, ist Thema dieses interdisziplinären Sammelbandes. In einem ersten Block wird dabei der Bestand der kulturellen Ressource Religion in Europa mit Perspektive auf Religion und Identität aufgearbeitet. Aktuelle Institutionalisierungsprozesse und Repräsentanzformen von Religion werden im zweiten Block untersucht, während der dritte Block neue Politisierungsphänomene und Gewaltformen von Religion analysiert.
Autorenporträt
Der Autor: Jamal Malik, geboren 1956, studierte Islamwissenschaft in Bonn und wurde 1989 an der Universität Heidelberg promoviert. Seine Habilitation schloss er 1994 an der Universität Bamberg ab. Seit 1999 ist er Professor für Islamwissenschaft an der Universität Erfurt und arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themenfeldern muslimische Minderheitengesellschaften in Europa und Islam in Südasien.