Nicht nur verbesserte Verkehrsverhältnisse, sondern auch ein Wandel der Erfahrungskategorien und der Sinnproduktion resultieren in der Beschleunigung der Lebensverhältnisse, wie sie seit dem Mittelalter die europäische Geschichte prägt. Aus den Perspektiven kulturwissenschaftlicher Interdisziplinarität werden an exemplarischen Beispielen die Wandlungen in der kulturellen Sinnproduktion zur Bewegung im Raum untersucht.Inhalt: Hans Holländer: Orte, Räume und die Mobilität des Auges. Helmut Reinicke: Raumdispositive Vom Luftreich zum Luftraum. Udo Friedrich: Kirchliche Rekultivierung und feudale Territorialisierung. Horst Wenzel: Symbolische Territorialisierung am Hof und in der höfischen Literatur. Friederike Hassauer: Mobilitätsräume als Medienräume. Bernhard Siegert: Sunt Thecae Rerum Zur Topographie des Wissens um 1300/1600. Wolfgang Neuber: Exotismus als topologisches Modell. Helmut Mottel: Differenz und Wiederholung oder Griechenland in der Südsee suchen. Jörg Träger: Metamorphose des Reisens. Walter Grünzweig: Mobilität und die Entwicklung amerikanischer Identität. Jürgen Link: (Nicht) Normale Fahrten Strukturen und Funktionen eines modernen Faszinationstyps u. a.