In dieser Studie wird das Stellungsverhalten der Modalpartikeln in der gesprochenen Sprache untersucht. Auf der Grundlage der Hypothese, dass die Position der Modalpartikeln von der prosodischen Kodierung der Fokus-Hintergrund-Gliederung bedingt ist, wird ein Akzent-basiertes Modell der Informationsstruktur entwickelt und auf authentische Daten angewandt. Durch dieses Verfahren werden Regularitäten im Stellungsverhalten der Modalpartikeln aufgedeckt, die durch das Zusammenwirken syntaktischer und prosodischer Faktoren zustande kommen. Die Ergebnisse der Analyse legen die Vermutung nahe, dass der Einsatz von Modalpartikeln neben der primären Funktion der Modalisierung auch eine Markierung der Grenzen informationsstrukturell relevanter Einheiten erlaubt.