Akademische Arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Qualitätsmanagement in den Institutionen des Gesundheitswesens heißt nichts anderes, als dass ein Kunde ein Recht darauf hat, eine Behandlung zu erhalten, die dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entspricht, d.h. Diagnose, Therapie und Nachsorge basieren auf Evidenz-based-Erkenntnissen, sind wissenschaftlich belegbar bzw. gelten als 'State of the Art' der Behandlung.Der Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse muss aber formuliert sein und Verbindlichkeit beanspruchen können, so dass bei den Patienten ein nachhaltiges Vertrauen in die Arbeitsweisen der Institutionen des Gesundheitssystems entwickelt werden kann und dieses System nur dann in Anspruch genommen wird, wenn es notwendig ist. Die Notwendigkeit der Inanspruchnahme wiederum kann nur dann gewährleistet werden, wenn in der Bevölkerung ein hinreichendes Wissen über Bagatellkrankheiten existiert, d.h. eine Information über Gesundheit und relativ eindeutige Hinweise auf Bagatellerkrankungen, die keiner unmittelbaren professionellen Intervention bedürfen.Um die Ziele des Qualitätsmanagements zu erreichen, haben sich verschiedene Organisationen mit der expliziten Ausgestaltung von Qualitätsmanagementkonzepten beschäftigt. Der TÜV mit Hilfe der DIN-EN-ISO 9000 ff., die Krankenkassen mit ihrer KTQ (Konferenz für Transparenz und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen) und auf europäischer Ebene die EFQM (European Foundation for Quality Management), wobei das Basismodell der KTQ auf das EFQM-Modell zurückgreift.Generell darf man unterstellen, dass die Ähnlichkeit der Modelle frapierend ist und alle - gleichgültig ob aus den USA, der Schweiz, Niederlande, Schweden usw. - das Basismodell von Donabidian (1966) (Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität) für ihre Ausgestaltungen in Anspruch nehmen. Insofern dürfte keine dieser Institutionen Originalitäts- oder Patentansprüche anmelden, denn dafür sind die Differenzen zu gering.Vor diesem Hintergrund vereinigt das PQM-Modell (Patientenorientiertes Qualitätsmanagement) die einzelnen Konzepte zu einem Integrationsmodell, dessen oberste Priorität die Patienten- bzw. Kundenorientierung ist.
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