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"Ein Grenzgänger und profilierter Vermittler zwischen der Welt der Formeln und der Welt der Kultur." Frank Schirrmacher über Emanuel Derman In seinem bahnbrechenden Werk erklärt Emanuel Derman, warum Menschen anders - und zwar unvorhersehbar - agieren als Atome und Planeten und warum aus kleinen Irritationen, die sie verursachen, Chaos von gigantischen Ausmaßen entstehen kann. Finanzmodelle funktionieren nur unter eingeschränkten Bedingungen, nämlich wenn die Welt sich nicht allzu sehr verändert und nicht allzu weit von ihrem aktuellen Zustand abweicht. Und sie scheitern kläglich, sobald sie…mehr

Produktbeschreibung
"Ein Grenzgänger und profilierter Vermittler zwischen der Welt der Formeln und der Welt der Kultur." Frank Schirrmacher über Emanuel Derman
In seinem bahnbrechenden Werk erklärt Emanuel Derman, warum Menschen anders - und zwar unvorhersehbar - agieren als Atome und Planeten und warum aus kleinen Irritationen, die sie verursachen, Chaos von gigantischen Ausmaßen entstehen kann. Finanzmodelle funktionieren nur unter eingeschränkten Bedingungen, nämlich wenn die Welt sich nicht allzu sehr verändert und nicht allzu weit von ihrem aktuellen Zustand abweicht. Und sie scheitern kläglich, sobald sie aus dem Ruder läuft. "Ihr iPad funktioniert, weil irgendjemand die Grundlagen der Quantenphysik verstanden hat und etwas bauen kann, das tut, was Sie wollen, wenn Sie einen Knopf drücken. Quantitative Finanzmarktanalysten benutzen die gleiche Art von Mathematik, um das eigenwillige Gebaren der internationalen Finanzmärkte zu beschreiben. In der Theorie sieht das alles schön überschaubar aus, doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine vage Analogie, die in die Irre führt, weil sie behauptet, Aktienkurse verhalten sich wie die Ausbreitung von Dampf. Das ist keine Beschreibung der Wirklichkeit."
Autorenporträt
Derman, EmanuelEmanuel Derman wurde in Südafrika geboren. Er promovierte an der Columbia University auf dem Gebiet der theoretischen Teilchenphysik. Anschließend arbeitete er in den Bell Laboratories an Computeral-gebrasystemen. 1985 wechselte er zur Investmentbank Goldman- Sachs und entwickelte dort gemeinsam mit Fischer Black und William Toy das Black-Derman-Toy-Modell zur Preisbestimmung von Bondoptionen. Derman erhielt viele Preise und Auszeichnungen, z. B. wurde er im Jahr 2000 zum Financial Engineer of the Year gewählt. Heute arbeitet er als Professor an der Columbia University und ist Partner bei dem Unternehmen Prisma Capital Partners.

Kober, HainerHainer Kober, Jahrgang 1942, studierte Germanistik und Romanistik. Seit 1972 ist er als Übersetzer tätig und übertrug u. a. Werke von Antonio R. Damasio, Brian Greene, Oliver Sacks und Stephen Hawking.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In seinem Buch "Models. Behaving. Badly." kritisiert der Physiker und Finanzwissenschaftler Emanuel Derman die Unzuverlässigkeit von Modellen, die wir zur Erklärung der Wirklichkeit, vor allem aber für Prognosen zukünftiger Ereignisse gebrauchen, berichtet Eva Mackensen. Die Rezensentin findet die Erkenntnis, dass Modelle und Metaphern nur bedingt gelten und oft genug auch falsch liegen, nicht wirklich neu, und dass Derman ausgerechnet Theorien als bessere Alternative anführt, scheint ihr reichlich merkwürdig. Man merkt Derman hauptsächlich die Desillusionierung an, die ihm Jahre in der Finanzwirtschaft beschert haben, meint die Rezensentin, aber angesichts der Finanzkrise ist die Fehlbarkeit gerade ökonomischer Modelle irgendwie auch ein alter Hut, findet sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein beachtenswertes und absolut lesenswertes Buch.« Enscheidung, 01.11.2013