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Wie kommt das Neue der Mode auf die Welt? Alicia Kühl zeigt, dass das Neue nicht mehr im Modedesign, sondern im Modenschaudesign behauptet wird. In ihrer modetheoretisch fundierten Arbeit, für die sie zudem Theorien des Performativen, des Raumes, der Atmosphären und des Neuen hinzuzieht, untersucht sie Modenschauen ausgewählter Haute-Couture-und Prêt-à-porter-Designer_innen der letzten 30 Jahre und zeichnet nach, inwieweit die in ihnen erzeugten Atmosphären als Lösung einer vestimentären »Inventionsbredouille« eingesetzt werden. Die Studie hinterfragt erstmals die Funktion und Position der…mehr

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Produktbeschreibung
Wie kommt das Neue der Mode auf die Welt? Alicia Kühl zeigt, dass das Neue nicht mehr im Modedesign, sondern im Modenschaudesign behauptet wird. In ihrer modetheoretisch fundierten Arbeit, für die sie zudem Theorien des Performativen, des Raumes, der Atmosphären und des Neuen hinzuzieht, untersucht sie Modenschauen ausgewählter Haute-Couture-und Prêt-à-porter-Designer_innen der letzten 30 Jahre und zeichnet nach, inwieweit die in ihnen erzeugten Atmosphären als Lösung einer vestimentären »Inventionsbredouille« eingesetzt werden. Die Studie hinterfragt erstmals die Funktion und Position der Modenschau innerhalb des Modezyklus, was auch eine Neubewertung der Rolle der Kleidung nach sich zieht.
Autorenporträt
Alicia Kühl (Dr.) promovierte an der Universität Potsdam in Kulturwissenschaften und war Promotionsstipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens«. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Modetheorie und -geschichte sowie in den Theorien über Raum, Performativität, Atmosphären und über das Neue. In der Reihe »Fashion Studies« gab sie zusammen mit Gertrud Lehnert und Katja Weise 2014 den Band »Modetheorie. Klassische Texte aus vier Jahrhunderten« heraus. Sie arbeitet als Marketing Managerin bei einem Berliner Modelabel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Seit einer Weile interessieren sich immer mehr akademische Disziplinen für die Mode, weiß Brigitte Werneburg, die vermutet, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die Modewissenschaft als eigenes Fach etabliert. Unter den vielen neuen Publikationen ist der Rezensentin Alicia Kühls Buch "Modeschauen" aufgefallen, in dem die Kulturwissenschaftlerin die These vertritt, dass eigentlich schon seit den 60er Jahren Neues in der Mode nur noch in Form von Performanz vorkommt, vor allem bei Modeschauen, und dass sich die Branche inzwischen hauptsächlich um die immateriellen Dimensionen bemüht, fasst Werneburg zusammen, die besonders Kühls sorgfältige wissenschaftliche Arbeit lobt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Diese sehr dichte Untersuchung [...] gewährt viele Einsichten in ein Metier, das den meisten eher unbekannt ist.«

textil, 4 (2015) 20160215