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Der öffentliche Raum und unsere architektonische Landschaft sind durch Traditionen normiert und zensiert. Traditionen schaffen auch einen Raum empfundener sozialer Identität und Sicherheit: Das, was gemeinhin als Heimat gedeutet wird. Die Öffentlichkeit misst neue Bauten an dieser vagen Norm insbesondere dann, wenn es sich um Religionsstätten von Migrationsgemeinschaften handelt Moscheebaukonflikte zeugen davon. Importiert eine Migrationsgruppe bauliche Traditionen ihrer Herkunftsregion, um in der neuen Heimat ein Stück der alten zu erhalten, so riskiert sie Widerstand der ansässigen…mehr

Produktbeschreibung
Der öffentliche Raum und unsere architektonische Landschaft sind durch Traditionen normiert und zensiert. Traditionen schaffen auch einen Raum empfundener sozialer Identität und Sicherheit: Das, was gemeinhin als Heimat gedeutet wird. Die Öffentlichkeit misst neue Bauten an dieser vagen Norm insbesondere dann, wenn es sich um Religionsstätten von Migrationsgemeinschaften handelt Moscheebaukonflikte zeugen davon. Importiert eine Migrationsgruppe bauliche Traditionen ihrer Herkunftsregion, um in der neuen Heimat ein Stück der alten zu erhalten, so riskiert sie Widerstand der ansässigen Bevölkerung gegen das Ungewohnte. Denn je traditioneller und ausgeprägter die stilistische Ausgestaltung ihrer religiösen Stätte ist, desto eher wird sie zu einem Symbol fremder Identitäten, das Ängste heraufbeschwören kann. Ein moderner Sakralbau dagegen hat zwar meistens unauffälligere sakrale Elemente, bietet Migranten jedoch weniger Heimatbezug. Das vorliegende Buch thematisiert dieses Spannungsfeld. Mit Interviewanalysen zeigt der Autor auf, inwiefern Migrantengemeinschaften mit modernen Sakralbauten ihre Stätte anders bewerten als solche, die traditionell gebaut haben. Zugleich geht er der Frage nach, ob Migranten bei einem modernen Bauprojekt mit weniger Widerstand von Behörden, Nachbarn und Gemeinde rechnen müssen als bei einem traditionellen.
Autorenporträt
Edwin Egeter, geboren 1967 in Zürich, studierte Religionswissenschaft, Politologie und Philosophie an den Universitäten Fribourg und Luzern und wurde von der Schweizerischen Studienstiftung gefördert. In Luzern arbeitete er am Zentrum Religionsforschung. Derzeit dissertiert er über Emotionstheorien.