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Einige berufliche Schulen in Hessen durchlaufen zurzeit das Pilotprojekt SV+ oder haben inzwischen den Weg zur selbständigen beruflichen Schule (SBS) gefunden. Diese Schulen haben zwar eine gewisse Budgethoheit (auch als großes Schulbudget bekannt), die Finanzierungsquellen bleiben aber, wie bei der herkömmlichen nicht-selbständigen Schule, der Landeshaushalt und der Haushalt der kommunalen Schulträger. Im Rahmen einer größeren Selbstverantwortung und des Einsparungsdrucks der öffentlichen Hand aber auch neuer Anforderungen, werden die zukünftigen selbständigen beruflichen Schulen jedoch…mehr

Produktbeschreibung
Einige berufliche Schulen in Hessen durchlaufen zurzeit das Pilotprojekt SV+ oder haben inzwischen den Weg zur selbständigen beruflichen Schule (SBS) gefunden. Diese Schulen haben zwar eine gewisse Budgethoheit (auch als großes Schulbudget bekannt), die Finanzierungsquellen bleiben aber, wie bei der herkömmlichen nicht-selbständigen Schule, der Landeshaushalt und der Haushalt der kommunalen Schulträger. Im Rahmen einer größeren Selbstverantwortung und des Einsparungsdrucks der öffentlichen Hand aber auch neuer Anforderungen, werden die zukünftigen selbständigen beruflichen Schulen jedoch langfristig andere und neue Finanzierungswege finden müssen. In Wisconsin, dem langjährigen Partnerland des Bundeslandes Hessen in Bildungsfragen, hat sich mit den Technical Colleges bereits seit langem die selbständige berufliche Schule mit einem komplexen System der Mischfinanzierung etabliert. Diese Studie soll dieses System darstellen und die Möglichkeiten, Chancen und Gefahren einer Übernahme für das Land Hessen betrachten und bewerten.
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Autorenporträt
Torsten Fink wurde 1970 in Kassel geboren. Nach dem Abitur mit gleichzeitiger Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten im Jahr 1989 war er für sieben Jahre in der Personalverwaltung und im Organisationsbereich der Deutschen Bundeswehr tätig, wo er eine weitere Berufsausbildung zum Bürokaufmann absolvierte und ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen begann. Nach dem Ende der aktiven Dienstzeit erfolgte ein Studienfachwechsel zum Fach Wirtschaftspädagogik an der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität in Frankfurt am Main, das er im Jahr 1999 erfolgreich mit der Prüfung zum Diplom-Handelslehrer abschloss. Es folgten ein zweijähriges Referendariat und eine mehrjährige Tätigkeit als Lehrkraft an beruflichen Schulen, wobei die Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen im Mittelpunkt stand. Seit November 2012 ist er Abteilungsleiter für die Berufsfachschule und die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung an einer kaufmännischen Schule in Frankfurt am Main. Von 2010 bis 2013 absolvierte er ein Master-Studium in ¿Schulmanagement¿ an der TU Kaiserslautern, das er mit Auszeichnung bestand. Bereits während seines ersten Studiums wurde Torsten Finks Interesse an der vergleichenden Erziehungswissenschaft geweckt, weshalb er in seiner Diplomarbeit die Berufsbildungssysteme in Japan, den USA und Deutschland verglich. Während des Referendariats und der Tätigkeit als Lehrkraft folgten Praktika im Cornwall College in Großbritannien und eine Zusammenarbeit mit dem Fox Valley Technical College in Wisconsin. Gleichzeitig engagierte er sich sowohl als Mitglied des Personalrats wie auch in seiner Schulleitungstätigkeit im Bereich der Schulentwicklung. In seiner Studie zur Finanzierung der Technical Colleges in Wisconsin wurden schließlich beide großen Interessengebiete verbunden und so ein unkonventionelles Konzept für die Bildungsfinanzierung in Deutschland entwickelt.