Matthias Zimmer leistet mit Hilfe einer historisch gesättigten idealtypischen Konstruktion des "Westfälischen Systems" einen Beitrag zur Theoriediskussion in der Disziplin der Internationalen Politik. Dazu expliziert er die grundlegenden Prinzipien des sich nach 1648 entwickelten Westfälischen Systems als eines Systems souveräner Staaten und verknüpft sie mit der Entwicklung der Moderne. Grundlegende Transformationen des Westfälischen Systems werden dann in den Bereichen Entwicklung des Rationalstaats, der Industrialisierung und des nationalstaatlichen Gedankens näher untersucht. Anschließend stellt der Autor das Modell des Westfälischen Systems in die Diskussionszusammenhänge der Globalisierung und von Kosmopolitanismus sowie Multikulturalismus.
"Dem Anspruch, einen historisch fundierten und theoretisch konsistenten Rahmen für die Analyse internationaler Politik zu liefern, kann diese Studie umfassend gerecht werden. [...]. [...] die fundierte und informative Synopse über den Themenkomplex Staat und Globalisierung samt seiner Entstehungsgeschichte und einer kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Debattensträngen dieser Diszipplin bietet einen sehr guten Einblick für alle, die sich mit der Thematik beschäftigen." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 09.05.2008