Der Islam habe seine Schwierigkeiten mit der Moderne und stehe in einem antagonistischen Verhältnis zum Westen - so hört man es allenthalben in Medien und zum Teil auch in der Wissenschaft. Vielen erscheint der Islam als eine Religion, die sich den emanzipatorischen Potenzialen der Moderne verweigert und sich den Werten der Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung sowie der bedingungslosen Anerkennung der Menschenrechte nur widerwillig öffnet. Der vorliegende Band lässt Muslime zu Wort kommen, die sich der Herausforderung der Moderne öffnen. Dadurch entsteht das Bild eines Islam, der in ein produktives Verhältnis zum Westen eintritt und zur Teilhabe an unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung einlädt. Zugleich entsteht das Bild eines selbstbewussten Islam, der unserer Kultur etwas zu geben hat und nicht ständig beweisen muss, dass er dazugehören darf.
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