Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die drastischen Verkürzungen der Produktlebenszyklen in Verbindung mit hohem Innovationsdruck im Bereich der Produktionstechnologien, Marktinternationalisierung, der Trend zur Fertigung kundenindividueller Produkte und damit gekoppelt eine hohe Variantenvielfalt erfordern eine schnelle und effiziente Anpassung der physischen Logistiksysteme hinsichtlich Größe, Funktion und Struktur auf veränderte Rahmenbedingungen. Zur Beschreibung solcher Tendenzen wird in der Literatur sehr oft der Begriff Turbulenz verwendet. Die Komplexität der Fabrikplanung als Konsequenz der gestiegenen Anforderungen an die Unternehmungen stellt die Herausforderung dar, die bewältigt werden muss, um erfolgreich in dieser Welt tätig sein zu können.Die Fähigkeit zum raschen, effizienten und zielorientierten Strukturwandel gewinnt eine entscheidende Rolle.Der Begriff "Wandlungsfähigkeit" als eine neue Zielgröße, die eine Änderung der Struktur - im Gegensatz zur Flexibilität - einschließt und damit die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen erheblich erhöht, stellt dabei einen erforderlichen Wettbewerbsfaktor dar.Bei der Betrachtung der Effizienz der klassischen Fabrikstrukturen und deren Analyse zeigt sich der Produktionsfluss als eine Schwachstelle: zu lang, intransparent und unübersichtlich. Darüber hinaus werden logistische Schwachstellen wie hohe Bestände, lange Lieferzeiten, geringere Liefertreue eindeutig erkennbar.Das widerspricht den primären Zielen der Unternehmen nämlich der Wirtschaftlichkeit, der Flexibilität und der Attraktivität in den turbulenten Zeiten des 21. Jahrhunderts. Unter Berücksichtigung der kundenindividuellen Aspekte bei der Produktion spielt die Flexibilität der materialflusstechnischen Anlagen eine besonders wichtige Rolle. Bei der Betrachtung moderner Produktion ist eindeutig, dass die Tendenz zu kleinen Serienfertigung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die gegenwärtigen automatischen Materialflusssysteme versagen dabei. Diese sind unflexibel und zu komplex. Im Zusammenhang mit der Modularisierung und mit dem Ziel der Komplexitätsreduzierung in Unternehmen werden in der Literatur verschiedene Konzepte beschrieben und inzwischen erfolgreich in der Praxis realisiert, wie beispielsweise modulare und Fraktale Fabrikkonzepte.
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