Das Service Engineering, also die systematische Entwicklung von Dienstleistungen, ist ein noch junges Forschungsfeld. Dies mag manchen überraschen, sehen sich doch Dienstleistungsanbieter mittlerweile ähnlichen Herausforderungen gegenüber wie das produ zierende Gewerbe. Ihre Kunden erwarten Leistungen, die flexibel und bedarfsgerecht bereit gestellt werden. Gleichzeitig erhoffen sie sich vom Fremdbezug klare Produktionskosten vorteile. Dienstleistungsunternehmen müssen also ein variantenreiches Leistungsportfolio anbieten und gleichzeitig eine im Vergleich zu ihren Kunden effizientere Leistungserstellung gewährleisten. Die neuere betriebswirtschaftliche Forschung argumentiert, dass der Schlüssel dazu in der Architektur der Dienstleistungen liegt. Gerade im Feld der IT-Dienstleistungen sind diese Herausforderungen besonders markant, unabhängig davon, ob es sich um interne oder externe Anbieter dieser Leistungen handelt. IT Abteilungen wie eigenständige Unternehmen stehen unter starkem Wettbewerbs- und Inno vationsdruck, der von einem Trend der zunehmenden Dienstleistungsorientierung und In dustrialisierung gekennzeichnet ist. In der Praxis wird daher häufig über Module, Baukästen und Konfiguration von IT-Dienstleistungen gesprochen. Doch ist hier das Begriffsverständnis oft mehrdeutig und die Konzepte sind aufgrund ihrer fehlenden theoretischen Fundierung daher nicht nachhaltig. Es fehlt bislang an Methoden, die Anbieter beim Entwurf geeigneter Servicearchitekturen unterstützen, mit denen sie den genannten Herausforderungen begegnen können.
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