Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Berufsakademie Sachsen in Leipzig (BWL), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Gletscherschmelze, extreme Sommer, Meeresspiegelanstieg - die negativen Auswirkungen des anthropogenen Treibhauseffektes werden immer deutlicher sichtbar. Negativ betroffen vom zunehmenden Klimawandel sind zum großen Teil die ärmsten Erdregionen. Demzufolge stellt die Bekämpfung des Klimawandels eine bedeutende Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Große Teile der internationalen Staatengemeinschaft erkennen mittlerweile die Notwendigkeit einer Treibhausgasreduktion an. Der Umweltpolitik stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung, die zur Erreichung dieses Zieles beitragen können. Ein marktwirtschaftliches Instrument ist der Emissionshandel, dessen Vorzüge in der ökonomischen Theorie breit diskutiert worden sind. Bisher existieren jedoch kaum praktische Erfahrungen.
Nach langenpolitischen Verhandlungen startet am 01. Januar 2005 in der EU der Handel mit Treibhausgasemissionsberechtigungen auf Unternehmensebene.Auf die teilnehmenden Emittenten kommt eine Reihe von Veränderungen zu, denn die bisher für die Unternehmen kostenfreie Emission von Treibhausgasen bekommt einen auf Märkten bestimmten Preis. Der herkömmliche Aufgabenbereich der Unternehmen wird somit um ein Treibhausgasmanagement ergänzt werden müssen.
An den Geschäftsbanken wird diese Entwicklung nicht spurlos vorüber gehen. Sie sind zwar derzeit nicht direkt zur Teilnahme am Emissionshandelssystem verpflichtet, haben jedoch als Kapitalgeber der in das Handelssystem einbezogenen Unternehmen ein besonderes Interesse an den veränderten Rahmenbedingungen, die sich für ihre Kunden ergeben. Die Chancen und Risiken des Emissionshandels auf Seiten der Unternehmen werden insbesondere auf das Kreditgeschäft Auswirkungen haben.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie sich die Teilnahme von kleinen und mittleren Unternehmen am Treibhausgasemissionshandelssystem (TEHS) in Deutschland auf das Kreditgeschäft einer Geschäftsbank auswirken kann.
Es stellt sich die Frage, inwiefern sich aus den veränderten Rahmenbedingungen der Unternehmen ein Handlungsbedarf bzw. ein Geschäftsfeld für eine Bank ergibt. Das Ziel hierbei ist insbesondere, den Bedarf und die Ausgestaltung einer um die neuen Risikokomponenten erweiterten Kreditwürdigkeitsprüfung zu ermitteln. Ebenso gilt es herzuleiten, inwiefern sich durch die Teilnahme der Unternehmen am TEHS neue Beratungs- und Geschäftsansätze im Kreditbereich einer Geschäftsbank ergeben.
Dabei werden ausgehend von der Definition der wichtigsten Begriffe zunächst das Wesen und die Merkmale des Emissionshandels beschrieben. Danach wird der umweltökonomische Hintergrund erläutert und der umweltpolitische Entstehungsprozess skizziert. Augenmerk wird insbesondere auf die konkrete Ausgestaltung des TEHS gelegt. Im Anschluss daran wird der Emissionshandel als unternehmerische Herausforderung dargestellt, wobei der Schwerpunkt in der Implementierung eines Treibhausgasmanagementsystems liegt. Es werden verschiedene Handlungsoptionen der Unternehmen beschrieben und die sich daraus ergebenden verschiedenen Risiken dargestellt, wobei zu fragen ist, inwiefern diese Risiken gemindert werden können. Darauf aufbauend wird die neue Risikosituation auf Seiten der Unternehmen auf das Kreditgeschäft übertragen. Hierbei wird insbesondere auf die Kreditwürdigkeitsprüfung eingegangen. Dazu werden Überlegungen zu einer möglichen Erweiterung der Prüfung um die Aspekte des Treibhausgasmanagements angestellt.
Des weiteren wird die Finanzierung der durch das TEHS induzierten Investitionen als potentielles Geschäftsfeld für Geschäftsbanken dargestellt. Einige Anmerkungen zu den Zusatzdienstleistungen im Kreditgeschäft schließen die Betracht...
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Gletscherschmelze, extreme Sommer, Meeresspiegelanstieg - die negativen Auswirkungen des anthropogenen Treibhauseffektes werden immer deutlicher sichtbar. Negativ betroffen vom zunehmenden Klimawandel sind zum großen Teil die ärmsten Erdregionen. Demzufolge stellt die Bekämpfung des Klimawandels eine bedeutende Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Große Teile der internationalen Staatengemeinschaft erkennen mittlerweile die Notwendigkeit einer Treibhausgasreduktion an. Der Umweltpolitik stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung, die zur Erreichung dieses Zieles beitragen können. Ein marktwirtschaftliches Instrument ist der Emissionshandel, dessen Vorzüge in der ökonomischen Theorie breit diskutiert worden sind. Bisher existieren jedoch kaum praktische Erfahrungen.
Nach langenpolitischen Verhandlungen startet am 01. Januar 2005 in der EU der Handel mit Treibhausgasemissionsberechtigungen auf Unternehmensebene.Auf die teilnehmenden Emittenten kommt eine Reihe von Veränderungen zu, denn die bisher für die Unternehmen kostenfreie Emission von Treibhausgasen bekommt einen auf Märkten bestimmten Preis. Der herkömmliche Aufgabenbereich der Unternehmen wird somit um ein Treibhausgasmanagement ergänzt werden müssen.
An den Geschäftsbanken wird diese Entwicklung nicht spurlos vorüber gehen. Sie sind zwar derzeit nicht direkt zur Teilnahme am Emissionshandelssystem verpflichtet, haben jedoch als Kapitalgeber der in das Handelssystem einbezogenen Unternehmen ein besonderes Interesse an den veränderten Rahmenbedingungen, die sich für ihre Kunden ergeben. Die Chancen und Risiken des Emissionshandels auf Seiten der Unternehmen werden insbesondere auf das Kreditgeschäft Auswirkungen haben.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie sich die Teilnahme von kleinen und mittleren Unternehmen am Treibhausgasemissionshandelssystem (TEHS) in Deutschland auf das Kreditgeschäft einer Geschäftsbank auswirken kann.
Es stellt sich die Frage, inwiefern sich aus den veränderten Rahmenbedingungen der Unternehmen ein Handlungsbedarf bzw. ein Geschäftsfeld für eine Bank ergibt. Das Ziel hierbei ist insbesondere, den Bedarf und die Ausgestaltung einer um die neuen Risikokomponenten erweiterten Kreditwürdigkeitsprüfung zu ermitteln. Ebenso gilt es herzuleiten, inwiefern sich durch die Teilnahme der Unternehmen am TEHS neue Beratungs- und Geschäftsansätze im Kreditbereich einer Geschäftsbank ergeben.
Dabei werden ausgehend von der Definition der wichtigsten Begriffe zunächst das Wesen und die Merkmale des Emissionshandels beschrieben. Danach wird der umweltökonomische Hintergrund erläutert und der umweltpolitische Entstehungsprozess skizziert. Augenmerk wird insbesondere auf die konkrete Ausgestaltung des TEHS gelegt. Im Anschluss daran wird der Emissionshandel als unternehmerische Herausforderung dargestellt, wobei der Schwerpunkt in der Implementierung eines Treibhausgasmanagementsystems liegt. Es werden verschiedene Handlungsoptionen der Unternehmen beschrieben und die sich daraus ergebenden verschiedenen Risiken dargestellt, wobei zu fragen ist, inwiefern diese Risiken gemindert werden können. Darauf aufbauend wird die neue Risikosituation auf Seiten der Unternehmen auf das Kreditgeschäft übertragen. Hierbei wird insbesondere auf die Kreditwürdigkeitsprüfung eingegangen. Dazu werden Überlegungen zu einer möglichen Erweiterung der Prüfung um die Aspekte des Treibhausgasmanagements angestellt.
Des weiteren wird die Finanzierung der durch das TEHS induzierten Investitionen als potentielles Geschäftsfeld für Geschäftsbanken dargestellt. Einige Anmerkungen zu den Zusatzdienstleistungen im Kreditgeschäft schließen die Betracht...
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