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Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Den Stromversorgern steht ein radikaler Wandel bevor. Der Übergang vom reinen Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) zu einem Dienstleistungsunternehmen, welches Komplettangebote rund um das Produkt "Elektrizität" anbietet, stellt für die Unternehmen der deutschen Stromwirtschaft die neue wettbewerbs- und umweltpolitische Herausforderung dar. Aufgrund der bisher relativ abgeschotteten Märkte war die…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Den Stromversorgern steht ein radikaler Wandel bevor. Der Übergang vom reinen Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) zu einem Dienstleistungsunternehmen, welches Komplettangebote rund um das Produkt "Elektrizität" anbietet, stellt für die Unternehmen der deutschen Stromwirtschaft die neue wettbewerbs- und umweltpolitische Herausforderung dar. Aufgrund der bisher relativ abgeschotteten Märkte war die Bereitstellung von Energie, insbesondere Elektrizität, lange Zeit ihre einzige Aufgabe. Noch bevor die Öffnung der europäischen Strommärkte richtig begonnen hat, malen die großen deutschen Stromversorgungsunternehmen das Schreckensszenario eines ruinösen Wettbewerbs an die Wand. Hinter den Kulissen beginnen sie jedoch, sich auf neue Kundenwünsche, vor allem von Großabnehmern nach billigem Stromund Diensleistungspaketen, einzustellen. Diese drohen oft, ihren Strom selber herzustellen und fordern bessere Komplettangebote, wie z.B. Energiekostenmanagement. Dabei sind die aufgeworfenen Fragen über die zukünftige Struktur der Elektrizitätswirtschaft in Europa noch lange nicht geklärt. Die mögliche Öffnung zum Osten und die bereits begonnene Erweiterung des Stromhandels mit skandinavischen Ländern verleiht diesen Fragen zusätzliche Bedeutung. Auch wenn noch nicht absehbar ist, welches Ausmaß der Stromhandel mit o.g. Ländern annehmen wird, so steht doch bereits fest, daß der Stromaustausch über die Grenzen der UCPTE hinaus intensiviert werden soll.
Deshalb ist es wichtig, einen Ordnungsrahmen zu schaffen, der einen funktionsfähigen Wettbewerb zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) ermöglicht. Die bisherige Struktur des Elektrizitätsmarktes stand in vielen EU-Mitgliedstaaten im Widerspruch zu den Vorschriften des Vertrages der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG-Vertrag) über den Wettbewerb und über den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr. Zwar hat die EU-Kommission eine Richtlinie verabschiedet und Vorstellungen zur Schaffung eines Energiebinnenmarktes entwickelt, die insbesondere auf eine sehr weitgehende Stärkung des Wettbewerbs im Energiesektor abzielen. Doch wesentliche Fragen der politischen Rahmensetzung in der Energiewirtschaft sind noch nicht beantwortet.
Schon in den zurückliegenden Jahren, noch bevor die tiefgreifende Diskussion um die Deregulierung der europäischen Strommärkte einsetzte, haben die Unternehmen der deutschen Stromwirtschaft ihr Tätigkeitsspektrum konsequent um Geschäftsfelder erweitert, in denen sie originäre Kompetenzen besitzen. Dazu zählen z.B. Dienstleistungen im Infrastrukturbereich, der Energie- und Wasserversorgung, die Entsorgung, die Bautätigkeiten, der Verkehr, der Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau. Nicht zu vergessen ist der Telekommunikationssektor, der von den meisten Stromversorgern heiß umkämpft wird, da viele über weitreichende Kommunikationsnetzstrukturen verfügen und ein großes Wachstumspotential in diesem Sektor sehen. Wenn allerdings einerseits die Energieversorger im Zuge ihrer Telekommunikationsaktivitäten von der Telekom verlangen, deren Leitungsinfrastruktur auf dem Wege der Durchleitung nutzen zu können, müßten sie andererseits diese Forderung gegen sich selbst, und zwar auch im Bereich der leitungsgebundenen Energieversorgung, gelten lassen. Daher ist es wichtig, daß nicht zuletzt aus Gründen der Standortvorsorge monopolistische Besitzstände, aber auch nationale Sonderlasten zu beseitigen sind, um den Standort Deutschland energiewirtschaftlich wettbewerbsfähiger zu machen.
In diesem Gesamtkontext stellt sich nun für die deutschen Stromanbieter, und insbesondere in dieser Arbeit für die sogenannten Verbund-Energieversorgungsunternehmen (VEVU) die Aufgabe, mögliche Wachstumsstrategie...
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