Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die industrielle Produktion steht auf allen Stufen in vielfältigen Austauschbeziehungen zur natürlichen Umwelt. Offene Stoffflüsse belasten die Umwelt vor allem durch die Entnahme natürlicher Ressourcen (Rohstoffe, Hilfsstoffe und Energie) und durch produktionsbedingte Emissionen u.a. in Form von Schadgasen, Abwässern, Abfällen und Reststoffen. Die konkrete Belastung der Umweltmedien Wasser, Luft und Boden hängt jedoch stark vom jeweiligen Produktionsverfahren und den verwendeten bzw. hergestellten Stoffen ab.
In der vorliegenden Arbeit soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten umweltfreundlicher Produktionsverfahren im Sinne des integrierten Umweltschutzes theoretisch vorhanden sind, welche Chancen in der ökonomischen Realität bestehen und an welche Grenzen der integrierte Umweltschutz insgesamt stoßen kann.
Deutschland ging auf dem Umweltgipfel der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro zusammen mit vielen anderen Ländern der Erde eine Verpflichtung zur nachhaltigen umweltverträglichen Entwicklung (Sustainable Development) ein. Ein Beitrag zur Einlösung dieser Verpflichtung ist das im Frühjahr 1994 verabschiedete Kreislaufwirtschaftsgesetz mit dem politischen Motiv der umweltfreundlichen Umgestaltung des Wirtschaftssystems. Konkret bedeutet dies, dass das Produktions- und Fertigungssystem mit seinen vielen Abfallströmen und ungewollten Nebenprodukten dahingehend umgestaltet werden soll, dass davon soviel wie möglich wiederverwendet werden kann. Die Durchflusswirtschaft soll also in eine Kreislaufwirtschaft umgestaltet werden. Zur Verwirklichung dieser Idealvorstellung sind jedoch eine kritische Überprüfung und ein Umdenken des hochvernetzten Produktionssystems erforderlich. Der Weg der nachhaltigen, zukunftsverträglichen Entwicklung kann nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern Nordrhein-Westfalens der des produktionsintegrierten Umweltschutzes sein.
Die wesentliche Aufgabe des integrierten Umweltschutzes ist die vorsorgende Verhinderung von Umweltschäden. Die üblicherweise am Ende eines Produktionsprozesses auftretenden Schäden werden hierbei nicht durch Nachsorgetechnologien (z.B. Filter, Rauchgasentschwefelungsanlagen usw.) reduziert, sondern im Sinne eines präventiven Umweltschutzes bereits an der Quelle vermieden. Dazu müssen Produktionsverfahren und Produkte bereits bei der Konzeption so ausgelegt, optimiert und aufeinander abgestimmt werden, dass Abgase, Abwässer und Abfälle gar nicht erst entstehen können. Unvermeidbare Reststoffe können durch Kreislaufschließung und Vernetzung in den Produktionsprozess zurückgeführt oder in anderen Prozessen als Hilfs- oder Rohstoffe wieder eingesetzt werden. Dazu gehört ferner, dass auch die Produkte selbst aus umweltschonenden Stoffen hergestellt und durch umweltfreundliche Benutzbarkeit gekennzeichnet sind. Am Ende der Produktlebenszeit sollen sie in ihren Komponenten oder Ausgangsmaterialien so weit wie möglich wiederverwertbar sein.
Eine solche Vorgehensweise kann am besten im Rahmen eines offensiven Umweltmanagements durchgeführt werden. Bei diesem Konzept wird versucht, die traditionellen betriebswirtschaftlichen Ziele und Umweltanliegen soweit wie möglich gleichzeitig zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Voraussetzungen für den Einsatz von umweltfreundlichen Produktionsverfahren2
2.1Prozessbilanzierung Licht in das Dunkel der Black-Box4
2.1.1Erstellung einer Prozessbilanz8
2.1.2Bewertung und Maßnahmenplanung12
2.2Personelle und organisatorische Voraussetzungen19
2.2.1Voraussetzungen im Personalbereich19
2.2.2Organisatorische Voraussetzunge...
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Die industrielle Produktion steht auf allen Stufen in vielfältigen Austauschbeziehungen zur natürlichen Umwelt. Offene Stoffflüsse belasten die Umwelt vor allem durch die Entnahme natürlicher Ressourcen (Rohstoffe, Hilfsstoffe und Energie) und durch produktionsbedingte Emissionen u.a. in Form von Schadgasen, Abwässern, Abfällen und Reststoffen. Die konkrete Belastung der Umweltmedien Wasser, Luft und Boden hängt jedoch stark vom jeweiligen Produktionsverfahren und den verwendeten bzw. hergestellten Stoffen ab.
In der vorliegenden Arbeit soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten umweltfreundlicher Produktionsverfahren im Sinne des integrierten Umweltschutzes theoretisch vorhanden sind, welche Chancen in der ökonomischen Realität bestehen und an welche Grenzen der integrierte Umweltschutz insgesamt stoßen kann.
Deutschland ging auf dem Umweltgipfel der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro zusammen mit vielen anderen Ländern der Erde eine Verpflichtung zur nachhaltigen umweltverträglichen Entwicklung (Sustainable Development) ein. Ein Beitrag zur Einlösung dieser Verpflichtung ist das im Frühjahr 1994 verabschiedete Kreislaufwirtschaftsgesetz mit dem politischen Motiv der umweltfreundlichen Umgestaltung des Wirtschaftssystems. Konkret bedeutet dies, dass das Produktions- und Fertigungssystem mit seinen vielen Abfallströmen und ungewollten Nebenprodukten dahingehend umgestaltet werden soll, dass davon soviel wie möglich wiederverwendet werden kann. Die Durchflusswirtschaft soll also in eine Kreislaufwirtschaft umgestaltet werden. Zur Verwirklichung dieser Idealvorstellung sind jedoch eine kritische Überprüfung und ein Umdenken des hochvernetzten Produktionssystems erforderlich. Der Weg der nachhaltigen, zukunftsverträglichen Entwicklung kann nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern Nordrhein-Westfalens der des produktionsintegrierten Umweltschutzes sein.
Die wesentliche Aufgabe des integrierten Umweltschutzes ist die vorsorgende Verhinderung von Umweltschäden. Die üblicherweise am Ende eines Produktionsprozesses auftretenden Schäden werden hierbei nicht durch Nachsorgetechnologien (z.B. Filter, Rauchgasentschwefelungsanlagen usw.) reduziert, sondern im Sinne eines präventiven Umweltschutzes bereits an der Quelle vermieden. Dazu müssen Produktionsverfahren und Produkte bereits bei der Konzeption so ausgelegt, optimiert und aufeinander abgestimmt werden, dass Abgase, Abwässer und Abfälle gar nicht erst entstehen können. Unvermeidbare Reststoffe können durch Kreislaufschließung und Vernetzung in den Produktionsprozess zurückgeführt oder in anderen Prozessen als Hilfs- oder Rohstoffe wieder eingesetzt werden. Dazu gehört ferner, dass auch die Produkte selbst aus umweltschonenden Stoffen hergestellt und durch umweltfreundliche Benutzbarkeit gekennzeichnet sind. Am Ende der Produktlebenszeit sollen sie in ihren Komponenten oder Ausgangsmaterialien so weit wie möglich wiederverwertbar sein.
Eine solche Vorgehensweise kann am besten im Rahmen eines offensiven Umweltmanagements durchgeführt werden. Bei diesem Konzept wird versucht, die traditionellen betriebswirtschaftlichen Ziele und Umweltanliegen soweit wie möglich gleichzeitig zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Voraussetzungen für den Einsatz von umweltfreundlichen Produktionsverfahren2
2.1Prozessbilanzierung Licht in das Dunkel der Black-Box4
2.1.1Erstellung einer Prozessbilanz8
2.1.2Bewertung und Maßnahmenplanung12
2.2Personelle und organisatorische Voraussetzungen19
2.2.1Voraussetzungen im Personalbereich19
2.2.2Organisatorische Voraussetzunge...
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