Kann Musik komisch sein? - Kann sich beim Hören musikalischer Kunstwerke auch das Gefühl angenehmen Lachkitzelns einstellen? - Die Frage nach der Möglichkeit des Komischen in der Musik steht in einem brisanten Spannungsfeld: Während einige Theoretiker des 19. und 20. Jahrhunderts der Tonkunst die Fähigkeit zu komischen Effekten grundsätzlich absprachen, haben zahlreiche Komponisten gezeigt, wie Zuhörer mit musikalischen Mitteln zum Schmunzeln, Lächeln oder gar zu schallendem Lachen gereizt werden können. In der vorliegenden Studie werden die Varianten musikalischer Komik - vom subtilen Scherz bis zur deftigen Zote - umfangreich zusammengetragen, ihre erlebnistheoretischen Bedingungen analysiert und typische kompositionstechnische Verfahren dargestellt, mit denen 'zwerchfellerschütternde' Wirkungen ausgelöst werden können.
"Michael Stille hat zu einem nicht nur Spezialisten angehenden Thema eine bemerkenswerte Arbeit vorgelegt, der eine große Leserschaft zu wünschen ist. Mit bewunderswerter Umsicht und großem Kenntnisreichtum wird das Terrain sondiert, wobei die Richtung von den Interessen und Methoden des Philosophen und Musikhistorikers vorgegeben wird. Der Autor gibt denjenigen, die die Diskussion des Musikalisch-Komischen im Rahmen einer grundsätzlich labilen Subjekt-Objekt-Konstellation für ergiebig halten, reichlich Stoff zum Nachdenken. Das Buch bezeichnet durch Materialreichtum und Reflexionsniveau ein Maß, an dem man sich künftig orientieren wird." (Wolfgang Horn, Musikpsychologie)
"... besonders für Musikpädagogen der schulischen Praxis empfehlenswert." (Dietrich Steincke, Musik und Bildung )
"... besonders für Musikpädagogen der schulischen Praxis empfehlenswert." (Dietrich Steincke, Musik und Bildung )