Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,5, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, früher: Berufsakademie Mannheim (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Anpassungsfähig, günstig und vollkommen risikolos soll eine Finanzierung sein, das jedoch ist in der Praxis nicht möglich. Daher ergibt sich die Notwendigkeit für die Gesamtsumme ein Konzept aus vielen Bausteinen zu entwickeln und auf die Kundensituation abzustimmen. So kann der Kunde, sobald sich seine Lebenssituation unerwartet ändert, mit einer Anpassung seiner Finanzierung reagieren.
Wird eine Finanzierung mit lang- oder kurzfristiger Zinsbindung ausgestattet, ergeben sich aus beiden Alternativen Vor- und Nachteile: Bei einer langfristig festgelegten Zinsvereinbarung, die den Vorteil von planbaren Zinsbelastungen hat, kann der Kunde während der Laufzeit weder eine Sondertilgung leisten, noch auf aktuell günstigere Konditionen umsteigen.
Hat der Kunde am Kapitalmarkt angelehnte flexible Konditionen, besteht die Gefahr einen Zinsanstieg voll-ständig mittragen zu müssen. Reißerisch bezeichnet Discount-Banking , was schon in vielen anderen Lebensbereichen Einzug gehalten hat. Kunden wollen hohe Qualität zu erstklassigen Preisen. Konditionen sind verhandelbar und Geiz ist in Mode gekommen.
Derzeit sind die Finanzierungskonditionen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung mit etwa 4,50% p.a., für Zinsvereinbarungen von einem Jahr bei 3,30% p.a. auf sehr niedrigem Niveau. Einem Angebot von 1,80% p.a. unterstellt man daher automatisch Unseriosität. Diese Kondition kann aber eine österreichische Großbank mit Hilfe eines Schweizer-Franken-Darlehens offerieren.
Für deutsche Privatpersonen ist eine Finanzierung über ein Fremdwährungs-Darlehen (auch FX-Darlehen genannt) noch exotisch, doch die Österreicher sind damit schon gut vertraut: 40% aller in der EU vergebenen Yen-Kredite entfallen auf Österreich. Yen- oder Schweizer-Franken-Darlehen sind dort im Standardproduktsegment vertreten; jeder vierte Immobilienbesitzer hat sich in einer Fremdwährung verschuldet und jeder fünfte Privatkredit ist ein Währungsdarlehen (hauptsächlich in Schweizer Franken, US-Dollar oder Japanischem Yen).
Insgesamt beträgt der Anteil der Währungskredite in Österreich 24% des gesamten Kreditvolumens. Bislang ist die Nachfrage in Deutschland nicht annähernd so groß, sie wächst aber stetig.
Aufgrund der Konkurrenzsituation aus dem Nachbarland sind deshalb auch zunehmend deutsche Kreditinstitute vorwiegend in Bayern und Baden-Württemberg bereit Fremdwährungskredite zu vergeben. Aktiv werden Finanzierungskonstruktionen mit Fremdwährungen jedoch nur vereinzelt von Kreditinstituten angeboten.
Problemstellung:
Es erscheint jedem Kapitalanleger sinnvoll, eine Vermögensanlage in die verschiedenen Anlageklassen: Aktien, Renten, Rohstoffe, Immobilien und auf verschiedene Anlageorte und Währungen zu diversifizieren. Diese Streuung von spezifischen Marktrisiken innerhalb eines Depots geht auf die Portfoliotheorie von Markowitz zurück.
Aus oben genanntem Problem stellt sich die Frage, ob mit einer auf den Kunden abgestimmten Kreditzusammenstellung, d.h. der Streuung der Kreditarten und Konditionsvarianten, nicht ebenfalls verbesserte Gegebenheiten einhergehen und wie sich diese mit Hilfe von Fremdwährungskrediten beeinflussen lassen.
56,1% aller Wertpapierbestände der Kunden, mit insgesamt 4,4 Bill. Euro Depotgegenwert, werden in Deutschland von Privatbanken betreut; ein Indiz dafür, dass Vertrauen in die Kompetenz von Strukturberatung bei dieser Bankengruppe vorliegt und sich dies auch auf den Kreditbereich ausweiten ließe. Leider ist jedoch in der gebundenen Literatur wenig über Währungskredite für Privatkunden zu finden.
Da die Attraktivität eines solchen Darlehens an die a...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Anpassungsfähig, günstig und vollkommen risikolos soll eine Finanzierung sein, das jedoch ist in der Praxis nicht möglich. Daher ergibt sich die Notwendigkeit für die Gesamtsumme ein Konzept aus vielen Bausteinen zu entwickeln und auf die Kundensituation abzustimmen. So kann der Kunde, sobald sich seine Lebenssituation unerwartet ändert, mit einer Anpassung seiner Finanzierung reagieren.
Wird eine Finanzierung mit lang- oder kurzfristiger Zinsbindung ausgestattet, ergeben sich aus beiden Alternativen Vor- und Nachteile: Bei einer langfristig festgelegten Zinsvereinbarung, die den Vorteil von planbaren Zinsbelastungen hat, kann der Kunde während der Laufzeit weder eine Sondertilgung leisten, noch auf aktuell günstigere Konditionen umsteigen.
Hat der Kunde am Kapitalmarkt angelehnte flexible Konditionen, besteht die Gefahr einen Zinsanstieg voll-ständig mittragen zu müssen. Reißerisch bezeichnet Discount-Banking , was schon in vielen anderen Lebensbereichen Einzug gehalten hat. Kunden wollen hohe Qualität zu erstklassigen Preisen. Konditionen sind verhandelbar und Geiz ist in Mode gekommen.
Derzeit sind die Finanzierungskonditionen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung mit etwa 4,50% p.a., für Zinsvereinbarungen von einem Jahr bei 3,30% p.a. auf sehr niedrigem Niveau. Einem Angebot von 1,80% p.a. unterstellt man daher automatisch Unseriosität. Diese Kondition kann aber eine österreichische Großbank mit Hilfe eines Schweizer-Franken-Darlehens offerieren.
Für deutsche Privatpersonen ist eine Finanzierung über ein Fremdwährungs-Darlehen (auch FX-Darlehen genannt) noch exotisch, doch die Österreicher sind damit schon gut vertraut: 40% aller in der EU vergebenen Yen-Kredite entfallen auf Österreich. Yen- oder Schweizer-Franken-Darlehen sind dort im Standardproduktsegment vertreten; jeder vierte Immobilienbesitzer hat sich in einer Fremdwährung verschuldet und jeder fünfte Privatkredit ist ein Währungsdarlehen (hauptsächlich in Schweizer Franken, US-Dollar oder Japanischem Yen).
Insgesamt beträgt der Anteil der Währungskredite in Österreich 24% des gesamten Kreditvolumens. Bislang ist die Nachfrage in Deutschland nicht annähernd so groß, sie wächst aber stetig.
Aufgrund der Konkurrenzsituation aus dem Nachbarland sind deshalb auch zunehmend deutsche Kreditinstitute vorwiegend in Bayern und Baden-Württemberg bereit Fremdwährungskredite zu vergeben. Aktiv werden Finanzierungskonstruktionen mit Fremdwährungen jedoch nur vereinzelt von Kreditinstituten angeboten.
Problemstellung:
Es erscheint jedem Kapitalanleger sinnvoll, eine Vermögensanlage in die verschiedenen Anlageklassen: Aktien, Renten, Rohstoffe, Immobilien und auf verschiedene Anlageorte und Währungen zu diversifizieren. Diese Streuung von spezifischen Marktrisiken innerhalb eines Depots geht auf die Portfoliotheorie von Markowitz zurück.
Aus oben genanntem Problem stellt sich die Frage, ob mit einer auf den Kunden abgestimmten Kreditzusammenstellung, d.h. der Streuung der Kreditarten und Konditionsvarianten, nicht ebenfalls verbesserte Gegebenheiten einhergehen und wie sich diese mit Hilfe von Fremdwährungskrediten beeinflussen lassen.
56,1% aller Wertpapierbestände der Kunden, mit insgesamt 4,4 Bill. Euro Depotgegenwert, werden in Deutschland von Privatbanken betreut; ein Indiz dafür, dass Vertrauen in die Kompetenz von Strukturberatung bei dieser Bankengruppe vorliegt und sich dies auch auf den Kreditbereich ausweiten ließe. Leider ist jedoch in der gebundenen Literatur wenig über Währungskredite für Privatkunden zu finden.
Da die Attraktivität eines solchen Darlehens an die a...
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