Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Der in den letzten Jahren immer bedeutender gewordene und anhaltende Trend zu Mergers & Acquisitions (M&A) als wichtige strategische Handlungsoption begann in den 80er Jahren in den USA. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte sich ein weiterer Trend, der Shareholder-Value-Gedanke. Dieser gewann zunehmend an Popularität wegen dem veränderten Verhalten der Aktionäre, die dies durch das Durchsetzen eines angemessenen Renditeanspruches zum Ausdruck brachten. Aufgrund der Kapitalmarktveränderungen stieg die Zahl feindlicher Übernahmen, denen die Unternehmen durch diverse Abwehrstrategien nicht entgegenwirken konnten. Sog. Corporate Raider verfolgten das Ziel, vor allem diversifizierte, unterbewertete Unternehmen ausfindig zu machen, um diese dann aufzukaufen, zu zerschlagen oder zu restrukturieren und somit einen Mehrwert zu realisieren. Börsennotierte Unternehmen, die ihren Unternehmenswert permanent durch ein aktives Vermögens- und Kapitalmanagement erhöhen, erhalten folglich einen entsprechend hohen Börsenwert. Durch einen steigenden Börsenwert, erhöht sich auch der Übernahmepreis und die Gefahr einer feindlichen Übernahme kann vermindert werden. Auch heute manifestiert sich der Shareholder-Value-Gedanke zunehmend in der Geschäftstätigkeit der Unternehmen, was durch die steigende Anzahl von Akquisitionen zum Ausdruck kommt. In jüngster Zeit beziehen die Unternehmen auch zunehmend den Stakeholder Value mit ein, in ihrem Streben nach einer nachhaltig ausgerichteten wertorientierten Unternehmensführung. Heutzutage ist es für Unternehmen von großer Wichtigkeit international konkurrenzfähig im Wettbewerb um Kapital zu sein. Diese globale Wettbewerbsfähigkeit lässt sich langfristig nur durch eine Erhöhung der Attraktivität für in- und ausländische Anleger verwirklichen, indem der Unternehmenswert nachhaltig gesteigert und somit eine risikoadäquate Rendite ermöglicht wird. Dadurch können Anreize für Investoren geschaffen werden, die ihr Kapital nur dort investieren, wo sie die besten Renditeaussichten erwarten. Die wertorientierte Unternehmensführung kann somit die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens sichern. Durch einen steigenden Shareholder Value (SV) wird der Eintritt in die Kapitalmärkte für Unternehmen erleichtert und der wachsende Kapitalbedarf für Investitionen und Akquisitionen kann gedeckt werden.
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