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Über den Gerichtsreporter Hugo Friedlaender ist so gut wie nichts bekannt. Dies erstaunt angesichts der Tatsache, dass er für renommierte Blätter schrieb, und es verblüfft noch mehr in Anbetracht seiner großen publizistischen Leistung: 1908 gab er den ersten Band einer Sammlung seiner Gerichtsreportagen unter dem Titel Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung heraus. Bis 1920 sollten noch elf weitere Bände folgen. In Friedlaenders Reportagen spiegelt sich nicht nur die Kriminal-, sondern auch die Sozialgeschichte von den 1870er-Jahren bis zum Vorabend des Ersten…mehr

Produktbeschreibung
Über den Gerichtsreporter Hugo Friedlaender ist so gut wie nichts bekannt. Dies erstaunt angesichts der Tatsache, dass er für renommierte Blätter schrieb, und es verblüfft noch mehr in Anbetracht seiner großen publizistischen Leistung: 1908 gab er den ersten Band einer Sammlung seiner Gerichtsreportagen unter dem Titel Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung heraus. Bis 1920 sollten noch elf weitere Bände folgen. In Friedlaenders Reportagen spiegelt sich nicht nur die Kriminal-, sondern auch die Sozialgeschichte von den 1870er-Jahren bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges wider. Die Herausgeber unseres Bandes haben aus Friedlaenders Reportagen solche Fälle ausgewählt, die politische, soziale, kulturelle und auch sexuelle Abweichungenvon den Normen dieser Zeit thematisieren und Fälle, die um Judentum und Antisemitismus kreisen.
Autorenporträt
Gideon Botsch, Dr. phil., geboren 1970, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam im Forschungsschwerpunkt Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung und langjährige Tätigkeit in der historisch-politischen Bildungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik. Seine Forschungsinteressen und Veröffentlichungen sind: Die extreme Rechte in Geschichte und Gegenwart; Rassismus und Antisemitismus; Jüdische Sozialgeschichte; Nationalsozialistische Herrschaft.