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Ein spannender und vergnüglicher Lokalkrimi vor dem Hintergrund des Hanauer Innenstadt-Umbaus. Das Ermittlerduo Weinrich und Schönfelder muss sich nicht nur mit Kunstraub und mysteriösen Todesfällen herumschlagen, es kämpft auch mit den Tücken des Berufs-, Ehe- und Beziehungsalltags - und strampelt sogar gegen überfl üssige Pfunde an. Nicht nur die Kommissare, auch die Leser werden bis zum überraschenden Ende auf manch falsche Fährte gelockt. Man möchte dieses äußerst unterhaltsame Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.

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Produktbeschreibung
Ein spannender und vergnüglicher Lokalkrimi vor dem Hintergrund des Hanauer Innenstadt-Umbaus. Das Ermittlerduo Weinrich und Schönfelder muss sich nicht nur mit Kunstraub und mysteriösen Todesfällen herumschlagen, es kämpft auch mit den Tücken des Berufs-, Ehe- und Beziehungsalltags - und strampelt sogar gegen überfl üssige Pfunde an. Nicht nur die Kommissare, auch die Leser werden bis zum überraschenden Ende auf manch falsche Fährte gelockt. Man möchte dieses äußerst unterhaltsame Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.
Autorenporträt
Dieter Kögel, geb. 1954, ist Bühnendarsteller, Autor mehrerer Stücke, freier Journalist. Seit 1994 Mitglied im Theateratelier des Offenbacher Künstlerprojekts Bleichstraße 14 H. Aufgewachsen in Hanau-Steinheim, lebt in Langenselbold.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.01.2013

Leichenfunde auf Freiheitsplatz
Neuer Hanau-Krimi

HANAU. Vor gut zwei Jahren war es gelungen: Mit Hilfe von Sponsoren schaffte es die Stadt Hanau, das Bild "Früchtekörbe, Früchteschale, Porzellankumme, Blumenvase mit Nelken und Gemüse" für gut 200 000 Euro anzuschaffen. Doch nun ist ausgerechnet dieser wichtigste städtische Kunsterwerb der vergangenen Jahre in das Visier von Ganoven geraten. Zum Glück aber nicht im richtigen Leben.

Davon, dass das Werk als bedeutendes Beispiel der Kunst der wallonisch-niederländischen Neustadtgründer ordentlich an seinem Platz hängt, können sich die Besucher des Museums im Hanauer Schloss Philippsruhe an jedem Öffnungstag überzeugen. Eine Lücke an der Wand des Ausstellungsraums klafft nur im neuesten Kriminalroman der beiden Langenselbolder Autoren Matthias Grünewald und Dieter Kögel. Der Diebstahl des wertvollen Kunstwerks bleibt nicht das einzige Gaunerstück in ihrem Band "Mörderische Bilderrätsel". Abhanden kommt auch ein Gemälde des in Hanau geborenen Historienmalers Moritz Daniel Oppenheim. Außerdem wimmelt es von Leichen in der Innenstadt. Wer die toten Körper vor ihrer Beerdigung vom Hanauer Hauptfriedhof oder aus dem Krankenhaus gestohlen und als schaurige Inszenierung an markanter Stelle in der Stadt präsentiert, das herauszufinden ist die Aufgabe des Ermittlerduos Mario Weinrich und Herbert Schönfelder, das die Hanauer Krimifans schon von den beiden ersten Büchern "Tatort Hanau" aus dem Jahr 2007 und "Eine Leiche zum Espresso" von 2010 kennen. Auch dieses Mal haben sie neben kriminalistischen Rätseln wieder jede Menge private Krisen zu lösen.

Dabei tauchen der Kommissar Weinrich und sein pensionierter Exkollege Schönfelder ganz tief in das derzeitige Geschehen Hanaus ein: Die in historische Gewänder gehüllten Leichname finden sich auf den Baustellen Hanaus, vor allem auf dem Freiheitsplatz, der auch im Krimi gerade umgebaut wird. Das neue Werk von Grünewald und Kögel könnte damit aktueller nicht sein. Der Leser trifft auf die Gegner des Stadtumbaus, die sich im Buch mit Demonstrationen Gehör verschaffen.

Auch ehemalige Bewohner der abgerissenen oder zum Abriss bestimmten Häuser im Viertel an der Französischen Allee bevölkern die Handlung. Die Autoren nehmen die Leser mit in das Schloss Philippsruhe und vor allem auf den Hauptfriedhof und öffnen dessen Grüfte. Denn hier ereignet sich schließlich der einzige Mord des Buches, schaurig in der Finsternis der Nacht. Gruselig sind auch die Trinkgewohnheiten, die nicht nur Ermittler Weinrich, sondern auch manch einer seiner Kollegen bei der Polizei an den Tag legen. Weinrich muss zwar seinen Führerschein abgeben, weil er sich mit viel zu viel Promille am Steuer erwischen lässt. Den bekommt er aber am Ende einfach so wieder, schließlich ist er ja bei der Polizei.

Da geht es in Wirklichkeit wohl weniger locker zu, wie auch auf dem Friedhof, dem die Leichen gestohlen werden, oder im Museum, wo die Videoüberwachung über Wochen ausfällt, ohne dass jemand etwas dagegen tut. Wer nicht alles bierernst nimmt in "Mörderische Bilderrätsel", der dürfte bei der Lektüre neben etwas Nervenkitzel vor allem seinen Spaß haben. Denn der Krimi ist nicht nur spannend und unterhaltsam im Wechsel von den beiden Autoren geschrieben, sondern auch überaus witzig.

LUISE GLASER-LOTZ

Matthias Grünewald und Dieter Kögel: "Mörderische Bilderrätsel", CoCon-Verlag, 16,80 Euro, ISBN 978-3863142346

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