Die Berlinerin Ulla Sonnenberg fährt zur Kur nach Usedom. Ihrem verwöhnten Ehemann Chris gefällt dies gar nicht - muß er doch seine Socken jetzt selber suchen. Im Kurhotel angekommen muß sie sich ihr Zimmer aufgrund einer Doppelbelegung zunächst mit der jungen Leni teilen, von der Ulla mitbekommt,
daß diese privat einige Probleme hat. Als Leni am nächsten Tag spurlos verschwunden ist, macht sich…mehrDie Berlinerin Ulla Sonnenberg fährt zur Kur nach Usedom. Ihrem verwöhnten Ehemann Chris gefällt dies gar nicht - muß er doch seine Socken jetzt selber suchen. Im Kurhotel angekommen muß sie sich ihr Zimmer aufgrund einer Doppelbelegung zunächst mit der jungen Leni teilen, von der Ulla mitbekommt, daß diese privat einige Probleme hat. Als Leni am nächsten Tag spurlos verschwunden ist, macht sich Ulla zusammen mit ihren neuen Usedomer Freunden Klaus und Bernhard auf die Suche nach ihr. Sie erfährt, daß Leni nicht das erste verschwundene Mädchen ist. Ulla gerät unter Streß - und auch Chris gefällt ihre neue Freundschaft zu Klaus und Bernhard gar nicht.
"Möwen, Strand und Küstentod - Die verschollene Meerjungfrau" ist der Auftakt zu einer neuen Serie von Tilda Larsen. Dieser Auftakt ist absolut gelungen! Ulla, Klaus und Bernhard verbreiten richtig viel Spaß! Ulla, die gutsituierte Ehefrau in High Heels, die selbst am Strand nicht auf dieses Schuhwerk verzichten mag und hier einiges lernen muß, sorgt für so manche humorvolle Szene. Klaus und Bernhard, das Usedomer Vater-Sohn-Gespann mit Ecken und Kanten, war mir von Anfang an sympathisch. Und irgendwie mochte ich auch Chris, obwohl er eigentlich der Stinkstiefel von Ehemann sein soll. Er sorgt hier jedenfalls für einige Unruhe und ich hoffe, daß er auch in dem nächsten Buch noch rumstänkern kann. Er würde mir tatsächlich fehlen. Tja, und es gibt noch Bernhardinerdame Gundula - tolpatschig und liebenswert, der eigentliche Star des Buches. Die Handlung bietet durchaus Spannung, auch wenn man hier nicht auf große Action trifft. Trotzdem fesselt die Story, denn das Rätsel um die verschwundenen Frauen zieht den Leser magisch an. Zu undurchsichtig und geheimnisvoll ist das Verschwinden und man hat keinen wirklichen Verdacht, was dahintersteckt. Tilda Larsen nimmt einen mit auf die Insel Usedom, die sie offenbar sehr gut kennt. Denn sie schafft es, die Insel so wunderbar bildhaft zu beschreiben, daß man die Steilküste und den Strand vor Augen sieht, den Sand zwischen den Zehen spürt und die Wellen rauschen hört. Kurz gesagt: Dies Buch ist eine Wohltat und ich empfehle es sehr gern weiter - und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung!