Ein emotionaler Schicksalsbericht und erschütternde Details über die Entführung der „Landshut“ und der dramatischen Befreiung:
Der Autorin Diana Müll bin ich erst vor drei Wochen bei einer VdK-Tagung begegnet, bei der wir eine gemeinsame Gesprächsrunde mit Betroffenen der „Landshut-Entführung
hatten. Dabei hatten wir ausreichend Gelegenheit zum persönlichen Austausch über die Geiselnahme und…mehrEin emotionaler Schicksalsbericht und erschütternde Details über die Entführung der „Landshut“ und der dramatischen Befreiung:
Der Autorin Diana Müll bin ich erst vor drei Wochen bei einer VdK-Tagung begegnet, bei der wir eine gemeinsame Gesprächsrunde mit Betroffenen der „Landshut-Entführung hatten. Dabei hatten wir ausreichend Gelegenheit zum persönlichen Austausch über die Geiselnahme und der späteren Geiselbefreiung. Wir waren beide Zeitzeugen der Entführung der „Landshut“, aber aus unterschiedlichen Perspektiven - von innen und außen. Diana ist eine sehr authentische und resolute Frau, die sich aber nie von den schrecklichen Erinnerungen der Geiselnahme wird befreien können, und die den emotionalen Schicksalsbericht brauchte, um die schmerzhaften Details aus dem Dunkel des Verdrängens zu holen. Sie hat mir ihr Buch mit einer persönlichen Widmung signiert. Beim Lesen dieses äußerst interessanten Augenzeugenberichts von Diana kann ich die dramatischen Geschehnisse an Bord sehr wohl nachvollziehen, so als wenn ich als Leser zeitweilig von der bequemen Couch in die blut- und schweißgetränkten Flugzeugsitze versetzt würde, aber in der komfortablen Situation nicht um Leib und Leben fürchten zu müssen. Man kommt leicht in die Verlegenheit, die Buchseiten ununterbrochen zu lesen. Ich habe es aber bevorzugt, die Dramatik um die leidgeplagten Geiseln und der menschenverachtenden Behandlung durch die Terroristen in kürzeren Phasen und kapitelweise zu lesen, um besser mitfühlen zu können. Kein Roman könnte die dramatischen Erlebnisse und die Todesangst der Geiseln für die Leser „greifbarer“ machen als der Augenzeugenbericht einer Betroffenen wie dieser. Als Leser zolle ich auch der Co-Autorin und Journalistin Christine Bode meinen Respekt, die Dianas persönlicher Geschichte die passenden Worte verlieh, um die alptraumhaften Erlebnisse der Geiseln sowie ihren Angehörigen und Bekannten für die Leser nachfühlbar zu machen.