Dieses Lesebuch mit den bekanntesten Autorinnen aus vier Kontinenten lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch die Hemisphäre des Südens. Es erscheint zum zehnjährigen Jubiläum des Liberaturpreises. Und so lautete auch das Ziel der Initative Liberaturpreis, die das Interesse an der Literatur aus den südlichen Regionen wecken und eine Annäherung an diese Kulturen anregen möchte. Das Netz, an dem die Erzählerinnen weben, spannt sich von Indien bis Brasilien, Neuseeland bis Mexiko, Ägypten bis Guadeloupe. Sie -Schreiben, was nicht gesagt werden darf-, lautet der Titel einer Erzählung, und so…mehr
Dieses Lesebuch mit den bekanntesten Autorinnen aus vier Kontinenten lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch die Hemisphäre des Südens. Es erscheint zum zehnjährigen Jubiläum des Liberaturpreises. Und so lautete auch das Ziel der Initative Liberaturpreis, die das Interesse an der Literatur aus den südlichen Regionen wecken und eine Annäherung an diese Kulturen anregen möchte. Das Netz, an dem die Erzählerinnen weben, spannt sich von Indien bis Brasilien, Neuseeland bis Mexiko, Ägypten bis Guadeloupe. Sie -Schreiben, was nicht gesagt werden darf-, lautet der Titel einer Erzählung, und so handeln die Geschichten, die alle das erste Mal auf deutsch erscheinen, von Frauen, die aus der Rolle fallen, als Tochter oder Mutter, Geliebte oder Gattin, Studentin oder Schriftstellerin. Ein aufschlußreiches Nachschlagwerk mit Biographien und Photos der Autorinnen.
Grace, Patricia Patricia Grace, geboren 1937 in Wellington, Neuseeland, war viele Jahre Lehrerin. 1975 gelang ihr mit dem Erzählband Wairaki als erster Maori-Autorin eine Veröffentlichung. Für den Roman Potiki - ihr erstes Buch, das auf Deutsch übersetzt wurde - erhielt Patricia Grace 1994 den LiBeraturpreis. 2006 wurde sie mit dem neuseeländischen Prime Minister's Award for Literary Achievement geehrt. Die Autorin lebt auf dem Land ihrer Vorfahren.
Hoai, Pham Thi Pham Thi Hoai, geboren 1960 in Vietnam, studierte in Ost-Berlin und arbeitete anschließend als Archivarin in Hanoi. Sie übersetzte Grass, Kafka und Dürrenmatt ins Vietnamesische. 1983 begann sie zu schreiben, aber ihr erster Novellenband konnte erst nach der Liberalisierung Vietnams im Jahr 1986 erscheinen. Ihr Erstlingsroman Die Kristallbotin wurde 1988 zunächst nur gekürzt veröffentlicht. 1993 wurde sie mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet. Pham Thi Hoai lebt in Berlin.
Djebar, Assia Assia Djebar, geboren 1936 in Algerien, Schriftstellerin, Historikerin, Filmemacherin, ist die bedeutendste und international erfolgreichste Autorin des Maghreb; ihre Bücher sind in über fünfzehn Sprachen übersetzt. 2000 wurde sie mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Seit 2005 ist sie Mitglied der Académie française. Assia Djebar lebte in Paris und New York. Sie starb am 7.2.2015 in Paris.
Cliff, Michelle Michelle Cliff, geboren 1946 in Kingston, wuchs in Jamaika und in den USA auf und studierte in New York und London. Ihr vielbeachtetes Werk umfasst Romane, Erzählungen, »poetische Prosa« und Essays. Sie hatte mehrere Lehraufträge an verschiedenen US-amerikanischen Universitäten inne. Sie starb 2016 in Santa Cruz, Kalifornien.
Vera, Yvonne Yvonne Vera, geboren 1964 in Bulawayo (Zimbabwe), promovierte in Kanada über das »Gefängnis des kolonialen Raums«. In Bulawayo leitete sie die Nationalgalerie Zimbabwes. 1994 erhielt sie den Commonwealth Writers Prize. 2002 wurde sie mit der LiBeraturpreisausgezeichnet. Yvonne Vera starb 2005 in Toronto.
Markandaya, Kamala Kamala Markandaya, geboren 1924 in Südindien, studierte in Madras und arbeitete als Journalistin. Seit den Fünfzigerjahren schrieb sie Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und die die Konflikte Indiens zwischen Tradition und Moderne beleuchten. Ihr erster Roman Nektar in einem Sieb begründete ihren literarischen Ruf und gilt als Grundstein der indo-englischen Frauenliteratur. 1990 wurde Kamala Markandaya für dieses Werk der LiBeraturpreis verliehen. Die Autorin starb 2004 in London.
Khalifa, Sahar Sahar Khalifa, geboren 1941 in Nablus, Palästina, ging mit achtzehn Jahren eine traditionelle Ehe ein, die dreizehn Jahre dauerte. Nach der Scheidung begann sie sich verstärkt dem Schreiben zu widmen, studierte in den USA und arbeitete als Dozentin an der Universität Bir Zeit. In Nablus gründete sie ein palästinensisches Frauenzentrum, das sie neben ihrer schriftstellerischen Arbeit leitet. Sie lebt inNablus und Amman.
Keil-Sagawe, Regina Regina Keil-Sagawe, geboren 1957, lebt als literarische Übersetzerin und Kulturjournalistin in Heidelberg. Früh hat sie sich auf den Maghreb spezialisiert und u. a. Werke von Yasmina Khadra, Azouz Begag, Leïla Marouane und Boualem Sansal ins Deutsche übersetzt.
Brückner, Thomas Thomas Brückner, geboren 1957, studierte Afrikanistik, Kultur- und Literaturwissenschaft. Bis 1994 war er Dozent für afrikanische Literaturen und Kulturen an der Universität Leipzig. Seitdem ist er freiberuflich als Übersetzer, Autor und Kulturvermittler tätig.
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