Herzinsuffizienz (HF) ist weltweit eine der Haupttodesursachen. Der Umbau des Herzens spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von HF. Die Aktivierung des Vasokonstriktors Endothelin-1 (ET-1) bei HF hat mehrere nachteilige Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Dr. von Lueder et. al. identifizierte die Lunge als Hauptquelle für erhöhte ET-1-Spiegel in einem HF-Modell. Eine Lungenstauung erhöhte die Anzahl der Entzündungszellen sowie die ET-1-Produktion. Wenn HF-Tiere in Folgeexperimenten mit einem Makrophagenblocker behandelt wurden, wurden die ET-1-Spiegel verringert und, was wichtig ist, die Herzfunktion verbessert. Wichtige Aspekte der Herzfunktion werden durch G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR) gesteuert. Die GPCR-Signalübertragung wird durch eine kleine Gruppe von Enzymen, die als GRKs bezeichnet werden, abgeschaltet. Bei gentechnisch veränderten Mäusen (GRK3ct) verbesserte die GRK3-Hemmung die Herzfunktion, vermutlich durch kontinuierliche -adrenerge Signale. Wichtig ist, dass GRK3ct-Mäuse an HF gehindert wurden, wenn sie bis zu drei Monate lang anhaltend starkem Herzstress ausgesetzt waren. Die These von Lueder et. al. bietet neue mechanistische Einblicke in die Entwicklung von Herzhypertrophie und HF und kann zu neuen therapeutischen Zielen führen.