In "Moll Flanders", einem meisterhaften Werk des 18. Jahrhunderts, entfaltet Daniel Defoe die packende Lebensgeschichte einer Frau, die in einer von gesellschaftlichen Konventionen geprägten Welt um ihr Überleben kämpft. Der Roman verbindet fesselnde Erzählkunst mit einer scharfen Gesellschaftskritik und entblößt die moralischen Dilemmata seiner Protagonistin. Defoes unverwechselbarer Stil, der Realismus mit einem satirischen Unterton kombiniert, schafft eine eindringliche Atmosphäre, die den Leser in die oft raue Realität des damaligen Lebens eintauchen lässt. Eine durchdachte Charakterentwicklung und der geschickte Einsatz von Dialogen tragen zur Authentizität der Erzählung bei und machen Moll zu einer komplexen und fesselnden Figur. Daniel Defoe, ein Pionier des Romans im Englischen und ein politischer Pamphletist, war selbst in seinen eigenen Lebensumständen häufig von ökonomischen Schwierigkeiten und gesellschaftlichem Aufstieg geprägt. Diese Erfahrungen fanden ihren Ausdruck in "Moll Flanders", wo er die Herausforderungen und Verstrickungen des Lebens einer Frau in der damaligen Zeit eindrücklich skizziert. Defoes Engagement für soziale Themen und sein tiefes Verständnis menschlicher Motivationen ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Werke. Dieses Buch ist nicht nur eine mitreißende Geschichte über das Streben nach Glück und Freiheit, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur feministischen Literatur. Leserinnen und Leser, die sich für die komplexen Beziehungen zwischen Geschlecht, Klasse und Moral interessieren, werden von Defoes meisterhafter Erzählweise und den facettenreichen Charakteren begeistert sein. "Moll Flanders" ist ein zeitloses Werk, das zum Nachdenken anregt und in jeder Bibliothek seinen Platz verdient.
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