Ein unscheinbares Gespenst, die femme fragile, stiftet in der Belle Époque weitgehend mehr Unruhe als die femme fatale.
Die fragil-filigrane Wiedergängerin von Mona Lisa hat die Unergründlichkeit der Urahnin geerbt und bringt sie im Kräftespiel des neuen Zeitalters konsequent zur Geltung: Die Zerbrechlichkeit erweist sich als Kehrseite von Stärke, als Erbe des Idealtypischen, das sich in dem vom Diskurs der Emanzipation durchsetzten Klima der literarischen Frühmoderne als "imaginierende Weiblichkeit" Bahn bricht.
Michela Cessari, geboren am 27. Dezember 1962 in Pisa, Muttersprache Italienisch, schreibt seit 1992 auf Deutsch. Studium der Germanistik und Romanistik in Pisa, Freiburg i.Br. und Frankfurt a.M.
Promotion 1995 in Frankfurt ("Der Erwählte, das Licht und der Teufel. Eine literarhistorisch-philosophische Studie zur Lichtmetaphorik in Wolframs ", Heidelberg 2000).
"Abendliche Grammatik in Blau. Gedichte und Prosa", Würzburg 2006
Die fragil-filigrane Wiedergängerin von Mona Lisa hat die Unergründlichkeit der Urahnin geerbt und bringt sie im Kräftespiel des neuen Zeitalters konsequent zur Geltung: Die Zerbrechlichkeit erweist sich als Kehrseite von Stärke, als Erbe des Idealtypischen, das sich in dem vom Diskurs der Emanzipation durchsetzten Klima der literarischen Frühmoderne als "imaginierende Weiblichkeit" Bahn bricht.
Michela Cessari, geboren am 27. Dezember 1962 in Pisa, Muttersprache Italienisch, schreibt seit 1992 auf Deutsch. Studium der Germanistik und Romanistik in Pisa, Freiburg i.Br. und Frankfurt a.M.
Promotion 1995 in Frankfurt ("Der Erwählte, das Licht und der Teufel. Eine literarhistorisch-philosophische Studie zur Lichtmetaphorik in Wolframs ", Heidelberg 2000).
"Abendliche Grammatik in Blau. Gedichte und Prosa", Würzburg 2006